Kleines, mandelaugiges, zuckerschnutiges, pfirsichwangiges Monster. I love you, auch wenn Du meine Nerven momentan arg strapazierst.
Dienstag, 31. Januar 2012
Der Trotzkopf
Montag, 30. Januar 2012
Das Schörlchenwochenende

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...ist viel zu schnell vorbei gegangen.
Wir haben viel gegessen und noch mehr getrunken. Wir haben geredet, gelacht und ein kleines bisschen geweint. Ich habe einen wunderschönen silbernen Armreif mit Schörlchengravur geschenkt bekommen (danke an alle nochmal). Wir haben geshoppt, was das Zeug hält (naja, ich nicht ganz so eifrig, aber so ganz kann man sich aus dem Gruppenprozess auch nicht herausnehmen, höhö). Wir waren natürlich bei Alice´s Tea Cup. Wir haben die Bekanntschaft eines ungefähr 100jährigen, ziemlich verrückten, aber reizenden Flohmarktverkäufers gemacht, sowie die von Trudi, der Lachsforelle, die keine war. Meine Tochter hat eindrucksvoll vorgeführt, dass sie nun voll in der Trotzphase angekommen ist - und dem ein oder anderen war die Erleichterung darüber, keine Kinder zu haben, ab und zu in´s Gesicht geschrieben. Wir haben Englisch gelernt (It´s a Has). Es gab einen Tag Regen, aber Gott sei Dank auch zwei Tage Sonne. Es war eine sehr schöne, kostbare Zeit.
Unsere zwei daheimgebliebenen Schörlchen wurden immer und immer wieder vermisst und wir haben mehrfach auf ihr Wohl getrunken.
Liebe Mädchen, es war so großartig mit Euch. Grüßt die bayrische Metropole, die verbotene Stadt und das Valley. Kommt am besten noch mal wieder und vergesst mich nicht!
Mittwoch, 25. Januar 2012
Mrs. Sunshine´s Day (in Deutschland ist schon der 26.!)
ich kannte Dich schon, als Du noch Miss Sunshine warst. Nie vergesse ich die erste Lateinstunde, in der wir -sonst in Parallelklassen- auf einmal nebeneinander saßen. Ich bewunderte Dein grünes Mascara (!) und wir stellten fest, dass wir nicht nur eine Abneigung gegen Latein, sondern auch einen ähnlichen Humor teilten. Aber nicht den gleichen Jungsgeschmack -was für eine Freundschaft ja durchaus nicht von Nachteil ist.
Du warst schon damals, und bist es noch, ein großer Sympathieträger: sehr gut erzogen, fröhlich, verbindlich, warmherzig. Daneben bist Du auch noch scheußlich (ich muss es so sagen) patent. Zwei (einhalb) Kinder, selbständig, passionierte Waldorfmutter mit entsprechenden Ehrenämtern und der Fähigkeit, kleine gesichtslose Puppen zu nähen, eine Wohnung, die immer aussieht wie aus der Schöner Wohnen entsprungen, nebenbei einmal kurz eine Kürbisingwersuppe angerührt und den Käsekuchen aus dem Ofen geholt ...ich könnte seitenweise so weitermachen...und dann bügelst Du auch noch die Hemden Deines Mannes, während ich es oft nicht mal schaffe, sie rechtzeitig aus der Reinigung zu holen. Wenn ich Dich nicht so lieb hätte, müsste ich Dich hassen.
Oh nein, ein Engel bist Du nicht. Du kannst so furchtbar kompliziert sein, nachtragend, störrisch. Du hast ebenso nah am Wasser gebaut wie ich. Man könnte auch sagen- Du bist ebenso eine Heulsuse. Du hast gerne auch mal Deine Schubladen im Kopf, aber Du bist immer bereit, sie nochmal aufzuziehen und umzusortieren. Du menschelst wie jeder Mensch, aber, und das meine ich ganz ernst, Du bist eine von den Guten.
Du hast es nicht immer leicht gehabt und trägst leise, nicht für jeden sichtbar, auch Deine Schatten mit Dir herum. Manchmal möchte ich das kleine Mädchen in Dir auf den Arm nehmen und leise hin und her wiegen. Und in diesen Momenten habe ich Dich besonders lieb.
Nun kommt ein neues Lebensjahr. In vielerlei Hinsicht wird es außergewöhnlich, spannend und aufregend. Mögen Deine Wünsche sich erfüllen. Und mögest Du so bleiben, wie Du bist: sonnig! ("Y hombres tambien!")
Du wirst weiterhin nah bei meinem Herzen wohnen, egal, wieviele Kilometer uns trennen.
Liebste Freundin, lass Dich feiern und hab einen schönen Tag. Ich werde einen Schampus auf Dich trinken. Wie schön, dass es Dich gibt!
Montag, 23. Januar 2012
Über das Kranksein
Ich versuche es nochmal mit: die Kinder sind gesund. So ziemlich jedenfalls. Beide bekommen noch Antibiotikum, es wird sich zeigen, was passiert, wenn dieses abgesetzt wird. Ich hoffe aber sehr, dass sie jetzt über den Berg sind, denn am kommenden Wochenende kommen 3 von meinen 5 Schörlchen, yippieh, und der liebste Ehemann hat mir zugesichert, dass er Samstag und Sonntag die Kids übernimmt - sollten sie krank sein, wird das aber nichts.
Kranke Kinder brauchen ihre Mama. Ok, Kleinkinder brauchen immer irgendwie ihre Mama, die meinigen wären aber auch 2-5 Tage am Stück völlig zufrieden mit Papa, Oma, Tante oder Mamas Freundinnen. Ohne mich. Aber nicht, wenn sie krank sind. So anstrengend die Krankenpflege ja auch ist, ist es natürlich auch rührend und herzerwärmend, so gebraucht zu werden. L. hat in der Nacht von Freitag auf Samstag immer wieder gebeten, dass ich meine Hand schützend über sein Ohr lege. "Mama, ich brauche bitte Deine Hand". Und so lag ich da stundenlang mit verrenktem Arm und hätte meine Hand nur zu gerne abgeschraubt und ihm ans Öhrchen gebunden, wenn ich gekonnt hätte. Ich bin ja ohnehin schon leicht gluckig, wenn es meinen Kleinen nicht gut geht, mutiere ich aber zum Oberhuhn. Ich flattere um die Küken herum, flöße Kamillentee ein, trage die Kinder umher, erzähle Geschichten, gebe die idiotischsten Tierkosenamen, versichere ständig, dass alles wieder gut wird, singe "Heile, Heile Segen " (R. kann es jetzt auswendig) und frage ungefähr stündlich, ob jemand sein Lieblingsessen möchte, oder ein Mandarinenschnitzchen oder oder oder.
Das steckt so in mir drin. Der Grund ist wahrscheinlich, dass ich auch so eine Mama habe, die sich, wenn wir krank wurden, förmlich überschlagen hat. Und um der Wahrheit Ehre zu geben, gehört es zu meinen liebsten Kindheitserinnerungen, so verhätschelt und umsorgt im Bett (in Mamas Bett) zu liegen, mit einem Schal um den Hals und einem Kamillentee in der Hand.
Als der liebste Ehemann und ich noch keine Eltern, aber schon verheiratet waren, waren wir beide schon mal richtig krank, mit Fieber und Imbettliegenmüssen. Und da lag ich da und habe gewartet, dass jemand kommt und mir die Kissen aufschüttelt, das Zimmer lüftet, ein Tablettchen mit Tee und Blümchen und meiner Lieblingszeitung bringt, mich streichelt und sagt, dass alles wieder gut wird und meinetwegen auch noch "Heile, Heile Segen" singt. Nun ist es aber so, dass der liebste Ehemann seinerseits in Ruhe gelassen werden möchte, wenn er krank ist. Bestenfalls darf man ihm einen Tee hinstellen, aber Streicheln, Reden, Bettenaufschütteln und Betüddeln in jeglicher Form sind bei ihm unerwünscht. Inzwischen wissen wir natürlich, wie wir den anderen im Krankheitsfall zu behandeln haben. Aber ich bin doch froh, dass ich jetzt Kinder zum Betüddeln habe. Und dass Mamas schon aus Prinzip nicht richtig krank werden.
Freitag, 20. Januar 2012
Krankenstation III
Hatte ich gesagt, die Kinder sind wieder gesund? Zu früh gefreut. gestern Abend fing Söhnchen an, über Ohrenschmerzen zu klagen. Es wurde minütlich schlimmer, da half auch das schnell zusammengeschusterte Zwiebelsäckchen nix mehr. Die Nacht war mies. L. hatte Fieber, schmiss sich hin und her und hatte Schmerzen. Und als hätte sie es gerochen, wollte die kleine Miss dann auch noch in unser Bett und ließ sich - sehr untypisch- in ihrem nicht beruhigen.
L. hat natürlich auch eine Ohrenentzündung. Ansteckend ist das zwar nicht, aber offenbar typisch im Winter bei Erkältungen- so dass jetzt beide Kinder mit Antibiotikum versorgt werden. Seufz. So, jetzt zurück zum wirklich sehr jämmerlichenPatienten und seiner überfitten Schwester. Blöde Kombination.
Donnerstag, 19. Januar 2012
Manhattan City Walks: Lower East Side und Tenement Museum

Die von mir gebuchte Tour betrachtet das Leben irischer Einwanderer, die tatsächlich in den 60er Jahren des 19. Jahrhunderts in diesem Haus gewohnt haben. Sie hießen Bridget und Joseph Moore, waren blutjung vor der Hungersnot in Irland geflohen, hatten zunächst in Five Points gelebt und dort drei Töchter bekommen. Ihr jüngstes Kind, die 5 Monate alte Agnes, war krank, und da Joseph einen "guten" Job (verglichen mit vielen anderen ehemaligen irischen Farmern, die bestenfalls an der Brooklyn Bridge mitbauen durften) als Kellner in einer irischen Kneipe hatte, zog die Familie in die mutmaßlich etwas bessere Nachbarschaft. Die Lower East Side hieß damals "Klein Deutschland" und so lebten außer dieser irischen Familie zu der Zeit denn auch nur deutsche Auswanderer in diesem Haus. Das Apartment, das die Familie bewohnte, ist winzig klein. Minischlafzimmer (ohne Fenster), Küche (ohne Fenster), Miniwohnzimmer. Unvorstellbar, die Zustände in NY in den damaligen Zeiten. Klar war mir bewusst, dass es damals noch kein fließendes Wasser, keine Toiletten in den Wohnungen und schon gar keinen Strom gab. Klar wusste ich, dass die Einwanderer ein verdammt hartes Leben hatten. Ja, ich wusste auch, dass der Müll einfach auf die Straße gekippt wurde und der Inhalt der Nachttöpfe ebenfalls. Wenn man aber Namen und Gesichter hat, wenn man umgeben ist von Möbeln und Gegenständen, die sie tatsächlich benutzt haben, in den kleinen Kämmerchen, die sie tatsächlich bewohnt haben, kommt einem dieses abstrakte Wissen eben irgendwie nah. Was hätten sie sich wohl gedacht, wenn sie gewusst hätten, dass 150 Jahre Touristengruppen durch ihr Apartment marschieren und von ihrem Leben hören? Hätten sie sich gefreut oder wären sie verärgert gewesen? Vermutlich wäre es ihnen egal gewesen, sie hatten ja genug damit zu tun, schlicht zu überleben. Der Tour Guide hatte uns gewarnt: irische Geschichten sind meistens traurig, so auch diese. Die kleine Agnes starb im Alter von 6 Monaten an Tuberkolose. Spätestens, als ihr Totenschein herumgereicht wird, habe ich natürlich Tränen in den Augen und muss so tun, als hätte ich Probleme mit den Kontaktlinsen. Diese elende Heulerei immer. Joseph und Bridget bekommen noch 5 Mädchen, 3 weitere sterben. Bridget wird nur 36 Jahre alt, Joseph heiratet nie mehr. Traurig, traurig.
Die Tour ist sehr sehr interessant und informativ und ihren (hohen) Preis auf jeden Fall wert. Es gibt auch noch eine Tour, die sich mit deutschen und amerikanischen Einwanderern zu Zeiten der Depression befasst und wenn ich die Zeit finde, werde ich mir diese sicher auch noch einmal ansehen/anhören.
Die Lower East Side ansonsten ist in den Morgenstunden wirklich eher unspannend. Ich bin aber sicher bzw. erinnere mich, dass sie abends/nachts viel zu bieten hat. Aber da kann ich (leider) derzeit nicht mitreden.
Sonntag, 15. Januar 2012
Krankenstation II
Das kleine Mädchen hat eine Ohrenentzündung und bekommt Antibiotikum :-( , Söhnchen hat laut Kinderärztin "gar nichts", fiebert aber trotzdem jede Nacht seit 3 Nächten. Wenn das bis morgen nicht vorbei ist, muss ich wohl nochmal mit ihm zum Arzt.
Kranke Kinder, das ist immer doof. Oberdoof aber, wenn die Mama auch noch krank wird. Ich nehme importiertes Grippostad und trinke Tee und esse Orangen, aber gut geht´s mir nicht.
Meine Pekipfreundin musste ihren Besuch leider auch absagen, weil Mutter und Kind Ohrenentzündungen haben. Tsja, dass unter diesen Umständen ein Flug nicht gerade sinnvoll ist, muss ich dann wohl schweren Herzens einsehen. Seufz.
Kann nur besser werden....
Freitag, 13. Januar 2012
That´s NY, Baby

Ja, wer hier nicht schnell genug zupackt, der hat das Nachsehen. That´s NY, Baby.
Krankenstation
Nachdem das kleine Mädchen nun tagelang herumgehustet und nachts gefiebert hat, hat es letzte Nacht auch L. erwischt, er lag stark fiebernd neben mir, und geht natürlich heute nicht zum Kindergarten. Gott sei Dank haben wir heute Nachmittag endlich einen Termin beim Kinderarzt. City Walks waren diese Woche natürlich nicht möglich, nächste Woche geht es aber hoffentlich weiter.
Das Wetter ist ohnehin mehr als ungemütlich und der Regen von gestern hat sich in Schneeregen verwandelt. Ich bin irgendwie ganz froh, dass ich bei dem Wetter die Tour zum Kindergarten nicht machen muss, zumal die kleine Miss sich hartnäckigst weigert, in ihrem Wagen zu sitzen, bis sie vor Müdigkeit fast über die eigenen Füße fällt. Aber auf dem "Boooaaat" mag sie manchmal fahren, allerdings nur ca. 15 m., um dann wieder "Laufenlaufen" zu brüllen und ohne Vorwarnung vom Board runterzuhüpfen. Entsprechend schnell kommt unsere kleine Karavane derzeit von A nach B.
Donnerstag, 12. Januar 2012
Vor dem Affengehege
Ein Besuch im Zoo
Am Wochenende waren wir im Prospect Park Zoo. Der ist sehr überschaubar. Mit den "heimischen" Zoos Duisburg, Krefeld, Wuppertal oder gar Gelsenkirchen (huhu, Ilse) nicht zu vergleichen. Es gibt keine Löwen, Elefanten und sonstige Attraktionen, sondern nur Kleintiere- man ist in einer guten Stunde durch, incl. Streichelzoo. Mit sehr kleinen Kindern ist das allerdings ein riesiger Vorteil, weil man für den Zoobesuch keinen Ganztagsausflug planen muss und damit das Mittagsschläfchen nicht in Gefahr gerät. Und auch L. gefällt es dort ausnehmend gut. Man kann Enten füttern, Schafe streicheln und Robben sehen. Und es gibt Eis. Und damit sind dann auch schon alle Anforderungen an einen gelungenen Vormittag aus seiner Sicht erfüllt. R. hat es am besten gefallen, dass man dort auch malen durfte- ihre derzeitige Lieblingsbeschäftigung.
Dienstag, 10. Januar 2012
Tage wie dieser
...enden so (man beachte die Beinstellung der Tochter. Trotz Heulattacke: soviel Zeit muss sein, sich wie eine Lady hinzustellen).
Und fangen so an:
-Wachmaschine kaputt. Das Teil, das ohnehin schon nur mangelhaft wäscht (wie alle Maschinen in diesem Land), pumpt das Wasser nicht mehr ab. Das ist unschön, post Urlaub schon fast katastrophal.
-Toilette verstopft. Nicht das erste Mal und nicht ungewöhnlich, aber trotzdem eklig. Der zum Interieur dieses Hauses gehörende "Pömpel" wird von mir ignoriert, seitdem ich ein einziges Mal versucht habe, eine Verstopfung damit zu lösen. Politisch korrekt oder nicht, ich kippe die erste Ladung Chemie in die Toilette.
-Kind kriegt Zahn und ist meckerig, anderes Kind trotzt und ist ebenfalls meckerig. Traumvoraussetzung, um beide in ihre Winterklamotten (Zwiebellook, natürlich) zu bekommen. Schon leicht genervt, will ich eben den letzten Finger in den Handschuh stopfen, da tönt es aus dem Mund der kleinen Miss "Dinker ´macht". Oh toll. Alles nochmal ausziehen, Windel wechseln. Erstgborener nölt, weil er drei Minuten angezogen ausharren soll.
-Zweites Kind wieder bekleidet, soll in Kinderwagen, damit wir zum Einkaufen gehen können. Will nicht im Kinderwagen sitzen, macht sich stocksteif und schreit wie am Spieß.
Erstes Kind hingegen will nicht laufen, sondern auf´s "Booooard". Nervnervnerv. Alle laufen ein paar Meter, bis ich die Kleine mit dem alten Trick (Essen anbieten) doch in den Wagen hieven kann. Eine Minute später sieht Kind aus wie Ferkel- der frisch gewaschene Mantel voll halbzerkautem Zeug. Wie schafft die das immer? Wir erinnern uns: Waschmaschine kaputt.
-Mann ist ausnahmsweise mal zu seinem Vergnügen über´s Wochenende unterwegs. Wieso ??? Wieso??? Wieso ist dieser Mensch nicht hier, wenn man ihn braucht?
- Kinderwagen mit nöliger Tochter, die ALLES, aber auch ALLES, was sie erreichen kann, aus den Regalen räumt, und mit der notwendigen zweiten Ladung Chemie für die Toilette, sowie (fast ebenso wichtigen ) Lebensmitteln für´s Abendbrot beladen, Sohn an der Hand, leicht verschwitzt vor der Kasse: Portemonnaie (ich weiß, das schreibt man jetzt anders) nicht da. Leicht hektisches Suchen wird zu oberhektischem "Ich-Schmeiß-Alles-Aus-Der-Tasche", was aber auch nichts nützt: Kein Geld dabei. Alles wieder in die Regale räumen. Ja, L., auch die Bretzel. Neiiin, darüber muss man NICHT heulen....
Undsoweiterundsofort. Am Ende dieses Tages waren alle drei anwesenden Personen voneinander völlig bedient, und an eine Kommunikation ohne Schreien und Heulen war kaum noch zu denken. Da hilft nur, gemeinsam mit den Kindern ins Bett zu gehen und solche Tage möglichst früh zu beenden.
Waschmaschine und Toilette sind übrigens wieder funktionstüchtig, bis zum nächsten Mal.
Donnerstag, 5. Januar 2012
Die Pippilette
ist eine Wortneuschöpfung des Töchterchens. Gemeint ist nicht die kleine Schwester von Pippilotta (Victualia Rolgadina Ephraim´s Tochter Langstrumpf), sondern die kleine Schwester der Toilette, das Töpfchen. Die Pippilette hat gute Chancen, ein Familienwort zu werden, weil wir es allesamt so unsagbar niedlich finden, wenn die kleine Miss kurz nach dem Aufwachen, wenn sie bei uns ihre Milch getrunken hat, aus dem Bett krabbelt, mich an der Hand zieht und "Pippilette, ja? Mit!!!" von sich gibt, bis ich mich erbarme, sie in´s Bad begleite, von der Windel befreie und sie sich auf ihr Töpfchen setzten kann. Ein paar Tröpfchen kommen immer, die werden dann von R. mit "Supa macht" kommentiert, während alle inzwischen zusammengelaufenen Familienmitglieder in überschwengliches Loben, Quietschen, Kopfstreicheln verfallen, was unsere Tochter zu dem stolzesten Grinsen aller Zeiten und manchmal noch einem Pippilettenfreudentänzchen veranlasst.
Wir haben die relative Toilettenfixierung des Kindes übrigens nicht forciert, ich wäre überhaupt gar nicht auf die Idee gekommen, vor dem 2. Geburtstag in irgendeiner Form damit anzufangen, von der Windel loszukommen. Zumal Söhnchen sich damit ja in alle Ewigkeiten Zeit gelassen hat. Aber R. findet es schon seit Monaten interessant, dass ihre Familie auf die Toilette geht. Sie will immer mit und "helfe". Sie reicht Papier, betätigt die Spülung und wäscht solidarisch ebenfalls ihre Händchen. Gleichzeitig hat sie schon früh gemerkt, wenn sie etwas in der Windel hat und das dann auch gesagt. Im Urlaub hat sie sich mangels Pippilette sogar auf die große Toilette setzen lassen und hatte gar keine Angst. Ich weiß noch, wie ich mich bei meinen Freundinnen, als die Großen zwischen 2-3 waren und alle nach und nach trocken wurden, gefragt habe, wie die das wohl machen. Es gab bei L. in dem Alter einfach noch keinerlei Anzeichen für ein wie auch immer geartetes Interesse an diesen Dingen. Er war glücklich und zufrieden mit seiner Windel, mit Töpfchen konnte er gar nichts anfangen. Ich fand das auch ehrlich gesagt nicht weiter schlimm und habe ihm einfach seine Zeit gegeben. Eine "Sauberkeitserziehung" fand nicht statt; als er soweit war, klappte es auf einmal wie am Schnürchen und prompt auch nachts.
Aber da zeigt sich mal wieder, dass jedes Kind anders ist. Ob es jetzt daran liegt, dass R. ein Mädchen ist, dass sie zweites Kind ist, oder woran auch immer: sie wird höchstwahrscheinlich früh trocken sein. Schön wäre es jedenfalls, denn das Geld für die Windeln kann man auch wahrlich anders investieren- und Wickeln gehört auch nicht unbedingt zu meinen Lieblingsbeschäftigungen.
Dienstag, 3. Januar 2012
Und ein Happy New Year
Hier in NY hat uns gestern ein voller Briefkasten mit viel Weihnachts- und sogar noch Geburtstagspost sowie ein Temperatursturz von 27 Grad Celsius empfangen. Schnee ist nicht in Sicht, aber man kann ihn quasi schon riechen. Es weht ein eisiger Wind und die Menschen sind sowas von eingemummelt, wenn sie ihre Häuser verlassen, dass man sie fast nicht erkennt. Ich könnte jetzt eigentlich auch auf Schnee verzichten, weil er uns Weihnachten im Stich gelassen hat. Aber L. fragt quasi stündlich, wann denn jetzt endlich der Schnee kommt. Und wie ich NY kenne, wird er kommen, früher oder später.
Der nächste Besuch, eine weitere Pekipfreundin, ist quasi schon auf dem Weg, und ich freu mich, zumal sie ihr brandneues Baby mitbringt, das ich noch gar nicht kennen gelernt habe.
Happy New Year!
Weihnachtsnachlese
Am Nachmittag bekamen wir Besuch, da wurde es wieder trubelig mit einer ganzen Reihe kleiner Kids, aber auch gemütlich. Tja, und am 26. war Weihnachten für uns schon wieder vorbei, denn da reisten wir (halbwegs kurz entschlossen) nach Mexico, ole´,um alte Freunde zu treffen und das Jahr im Warmen ausklingen zu lassen.
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