Mittwoch, 29. Februar 2012

Kinder und Kunst: Brooklyn Museum


Am Wochenende befanden wir, es sei mal wieder an der Zeit für einen "erwachsenen" Programmpunkt, trotz kleiner Kinder, und besuchten das Brooklyn Museum. Nja, wie immer wurden wir ein bissl eines Besseren belehrt - für mich war es vor allem stressig, das trotzende Kind davon abzuhalten, die Absperrungen zu entern und die für Kinderwagen und Rollstühle installierten Rampen mit lautem Geschrei hinabzulaufen. So richtig viel von der Kunst habe ich nicht wahrgenommen. Aber immerhin habe ich bemerkt, dass es viel gibt, was einen Besuch lohnt. Beim nächsten Mal dann aber doch an einem meiner freien Tage. Und nächstes Wochenende gehen wir in´s : Kindermuseum!

Gestern hatte ich zwar einen City Walk geplant, bin dann aber spontan mit einer anderen Kindergartenmama und ihrem neuen Baby in die Bahn gestiegen und in die Upper East Side gefahren. Ein bisschen Manhattan geschnuppert, wunderschöne Diane von Fürstenberg Kleider bestaunt und ein paar Nespresso Kapseln erstanden. Nicht zu vergessen das Filet-Mignon-Lunch auf der Madison Avenue. Teuer, aber fein. Zu fotografieren hätte es einiges gegeben, aber ich war beschäftigt mit angeregter Konversation, Türen aufhalten, Baby halten und Sonne genießen. Sorry. Nächstes Mal wieder.

Montag, 27. Februar 2012

Meryl, die begabte Schöne

Na klar habe ich die Oscarverleihung gestern verfolgt. Auch wenn ich die Interviews auf dem roten Teppich und vor allem die anschließenden Fashion-Police Sendungen (heute Abend) meist viel interessanter finde, ist der Oscar, wenn man schon mal in der gleichen Zeitzone wohnt, Pflicht. Ich habe noch keine Nachlese, weder in der deutschen, noch in der amerikanischen Presse betrieben und weiß daher nicht, was man so sagt. Skandale gab es wohl eher weniger. Ok, Sasha Baron Cohen, der wie immer nicht als Privatperson, sondern in seiner neueste Rolle daher kam, schüttete Asche aus einer gefakten Urne über Ryan Seacrest (Typ Kai Pflaume) aus, aber das war weder witzig, noch skandalös, sondern nur doof. Ich fand die Show an sich zur Abwechslung mal recht kurzweilig, und das, obwohl ich zu meiner Schande gestehen muss, die meisten der nominierten Filme nicht gesehen zu haben. Außer "The Help", und den fand ich großartig. Der Oscar für die beste Nebendarstellerin war dann auch total verdient, wie ich finde (und das Kleid... ein Traum, besonders für eine etwas fülligere Frau). Angelina Jolie und Brad Pitt nerven, die sind einfach zu hübsch für diese Welt. Außerdem hat Angelina sich bei ihrer Präsentation aufgestellt wie eine russische Offizierin, wohl, um ihren Beinausschnitt besonders zur Geltung zu bringen. Das sah äußerst eigenartig aus. Das Kleid von Jennifer Lopez war im Ausschnitt was eng, aber das kennt man ja schon. Meine Lieblingskleider trugen eindeutig Viola Davis und Penelope Cruz. Aber die Kleider waren eh zu einem Großteil wunderschön. Echte Ausfälle konnte ich nicht erblicken, mal gucken, was die "Fashion Police" (unter ihnen Kelly Osborne, obwohl ich mich schon frage, was die da eigentlich macht) heute Abend dazu zu sagen hat.

Besonders gefreut hat mich, dass Meryl Streep nun nach 17 Nominierungen endlich den dritten Oscar mit nach Hause nehmen durfte. Denn wenn ich unter Hollywood´s Schauspielern irgendwen toll finde, dann Meryl. Spätestens seit "Out of Africa" (na klar). Sie hat auch eine unheimlich reizende Dankesrede gehalten, und wunderschön finde ich sie sowieso. Bei den männlichen Hauptdarstellern wiederum fand ich nett, dass ein Newcomer dem langweiligen (weil vorhersehbaren) Pitt/Clooney Gespann die lange Nase zeigen konnte. "The Artist" ist wohl ein Film, den man sich unbedingt mal anschauen muss.

Dienstag, 21. Februar 2012

Guck mal, was ich kann: Pusselbau




Die kleine Miss kann mit einem Mal einen formvollendeten Purzelbaum und ist stolz wie Bolle. Wo auch immer sie ist, sie will ihren "Pusselbauuuuu" vorführen.

Es tut sich viel bei ihr. Kurz vor dem zweiten Geburtstag kann sie rückwärts laufen, Treppenstufen hüpfen, und ein paar Schwünge auf dem Roller bekommt sie auch hin. Sie zählt unter konsequenter Auslassung der zwei bis zwölf, manchmal auch auf englisch. Sie redet immernoch wie ein Wasserfall. Sie singt. "Oh Tannenbaum" ist seit Weihnachten ihr Lieblingsgassenhauer, wird aber auch manchmal abgelöst von "Alle Leut", "Meine Hände sind verschwunden" oder "Eine Schnecke". Das Liederrepertoire spult sie vor allem abends im Bett ab. Vorbei sind die Zeiten, als ich R. abends einfach hingelegt habe und sie alleine und unkompliziert eingeschlafen ist. Derzeit braucht sie lange, um in den Schlaf zu kommen. Sie weint selten, aber da ihre Tür immer aufbleiben muss ("Mama hören"), kommt man nicht umhin, ab und zu - gewollt oder ungewollt- zuzuhören, wie sie vor sich hinplappert oder -singt. Es wird einfach alles, was am Tag passiert ist, noch einmal verarbeitet. Man müsste es einmal aufnehmen, so entzückend ist es, vor allem ihr Kieksen in der Singstimme, als wäre sie im Stimmbruch. Mittags reicht ihr inzwischen eine Stunde Schlaf und da auch Söhnchen sich mit guten zwei Jahren den Mittagsschlaf abgewöhnt hat, würde mich das bei R. auch nicht weiter verwundern. Mein kleines Mädchen hat außerdem entdeckt, wie man den Schlafsack auszieht, so dass es jetzt regelmäßig mit hochroten Schlafbäckchen, aber ohne Schlafsack im Bett anzufinden ist. Oft muss ich jetzt ein paar Minuten bei R. stehen bleiben, damit sie zur Ruhe kommt. Schlafsack wieder anziehen, sie hinlegen, Hand auf die Brust legen und etwas vorsummen. Das Schlafen klappt dann meistens, zumindest dann, wenn Söhnchen seiner Schwester und mir diese Minuten auch lässt.

Montag, 20. Februar 2012

Karneval


Karneval im Kindergarten: während der kleine Indianer sehr vergnügt seine Karnevalsparty feierte, war der kleine Feuerdrache nicht vom Haba-Hammerspiel weg zu bewegen. Wie eine Wilde hämmerte Töchterchen und ließ sich erst von einem umfangreichen zweiten Frühstück ablenken. Also, dieses Haba-Spiel muss ich mir merken.

Donnerstag, 16. Februar 2012

Über das Einkaufen

Das Einkaufen hier, das ist einerseits eine feine Sache. In fast jedem Supermarkt, vor allem aber in den etwas kleineren, "feineren" Läden, gibt es das von mir extrem geliebte: "Convenient Food", also zB geschnittene Ananas, Wassermelonewürfelchen, frische Suppen, köstlichen Bohnen- oder Hühnchensalat (ebenfalls frisch und auch nur 2 Tage haltbar) etc pp. Ich nehme mal an, das ist nicht "typisch amerikanisch", sondern eher "typisch NY", da hier ja bekanntlich in der Tendenz eher weniger Zeit und dafür eher mehr Geld vorhanden ist. Obst und Gemüse (die ich ja besonders gerne mag), sind zumeist von ausgezeichneter Qualität, und es gibt irgendwie viel mehr spannende Sorten als zu Hause. Wir wollen mal nicht vom Eis sprechen... Fein ist auch, dass man an den Supermarktkassen sein Zeugs nicht selbst hektisch in die Einkaufstaschen schmeißen muss, das macht die Kassiererin oder ggf. ein zusätzlicher "Packer". Ich finde, das mindert den in Deutschland üblichen Kassenstress schon mal erheblich, besonders, wenn die lieben Kleinen dabei sind, gerade dringend etwas trinken möchten oder die in Kinderhandhöhe dargebotenen Süßigkeiten im Kassenbereich plündern. Unser Supermarkt um´s Eck liefert sogar nach Hause - ohne Aufpreis.

Andererseits treiben einem die Preise für viele Dinge des täglichen Lebens hier wirklich Tränen in die Augen. Und ich vermisse eine Sache: richtig gutes Brot. Bagel sind ein ausgezeichneter Brötchenersatz, aber ich bin eh nicht so ein Riesenbrötchenfan, sondern liebe ganz dunkles Vollkorn- oder eben auch mal ein richtig gutes Graubrot. Klar gibt es hier inzwischen eingeschweissten Pumpernickel und klar gibt es viel sehr ordentliches Brot auch frisch. Aber das ist dann immer so Art mediteran, also Baguette, Ciabatta und so. Ein echtes "Paderborner Landbrot" -oder etwas Vergleichbares- hingegen sucht man hier vergeblich. Noch eins nervt: Joghurt. Joghurt hat immer o% Fett, dafür aber auch 0% Geschmack. Inzwischen esse ich schon den Joghurt, der extra für Kleinkinder gemacht wird, weil das der einzige mit 3% Fettanteil ist. Verrückte Amis. Ob es sich zu denen noch nicht rumgesprochen hat, dass nicht das natürliche Fett von Lebensmitteln, sondern die bösen "Carbs" dick machen?

Letztlich ist es aber auch ganz gut, dass nicht alles ganz genauso ist wie zu Hause. Wäre ja schlimm, wenn man gar nichts vermissen würde.

Dienstag, 14. Februar 2012

Valentine

Anlässlich des Valentinstages habe ich eben mal das "Heeezchen" fotografiert, das vor unserem Haus im Asphalt zu finden ist, und das meine Kinder jeden Morgen beglückt, wenn sie es wieder finden. Ich schicke mal schnell eine Portion Liebe in die Welt hinaus (und besonders an meinen liebsten Mann, der mal wieder in der Weltgeschichte herumreist), kann ja nicht schaden. Und jetzt gehe ich zurück ins Bett. City Walk muss heute ausfallen, mir sitzt noch ein Virus vom Wochenende in den Knochen, den ich jetzt mit einer Kanne Tee und einer Extrarunde Schlaf endgültig auszumerzen gedenke. All my love!

Montag, 13. Februar 2012

Pinky


Ganz offensichtlich bin ich keine von den Mamas, die die Farbe rosa als kitschig empfinden und in der Garderobe ihrer Tochter meiden. Ich finde eher aufdringliche Aufdrucke, Tierchen und Herzchen allüberall kitschig, unabhängig von der Grundfarbe des Kleidungsstücks. Daher präsentiere ich voller Überzeugung - kreiiiisch: hier mal die neueste Errungenschaft des Töchterchens, für deren Erwerb aber übrigens nicht ich, sondern V. ganz alleine verantwortlich ist. Rosafarbene Timberlands! Wie genial sind die denn bitte?

Samstag, 11. Februar 2012

Anna Wahlgren: Die empfindliche Persönlichkeit

Irgend jemand, der meine Vorliebe für Schwangerschafts- und Erziehungsratgeber kannte, hat mir mal "Anna Wahlgren - das Kinder Buch" empfohlen. Und weil ich diese Empfehlung im Hinterkopf hatte, habe ich mir letztens besagtes Buch von einer Bekannten ausgeliehen, als ich es in ihrem Bücherregal herumstehen sah. Anna Wahlgren ist Mutter von neun Kindern, und in ihrem Heimatland Schweden anscheinend eine Art Papst der Kindererziehung. Das Buch liest sich leicht und anschaulich und macht Spaß, auch wenn es rund 800 Seiten dick ist. Allerdings habe ich erst mal die ersten 400 Seiten über Schwangerschaft und Säuglingspflege überblättert, weil ich mich dem denn nun wirklich schon entwachsen fühle. Aber auf Seite 436 stockt mir mit einem Mal der Atem. Frau Wahlgren beschreibt zunächst sehr anschaulich, dass man formen und erziehen kann, so viel man will, dass es dennoch einen Kern der Persönlichkeit gibt, der eben unbeeinflussbar einfach da ist, ob man das jetzt gut findet oder nicht. Und dass ein solcher "Kern" sich unter Umständen auch schon mit 5 Monaten zeigen kann. Ohne Kinder in Schubladen stecken zu wollen und in dem Bewusstsein, dass es viele "Zwischentöne" gibt, teilt sie stark verallgemeinernd kleine Kinder in drei vorherrschende Persönlichkeitstypen ein: die starke Persönlichkeit, die empfindliche Persönlichkeit, der kleine Aal. Da stolpere ich schon und denke, na, das über die empfindliche Persönlichkeit lese ich mal zuerst, weil ich ja selbst mein Söhnchen immer als sensibel beschreiben würde. Und da lese ich dann Folgendes:
...
"Der Empfindliche lacht, bis ihm der Atem fast vergeht, und wenn er weint, kullern die Tränen in dicken Strömen. Er kämpft nur selten für seine Rechte. ... Auch als Erwachsener wird er sich nur schlecht behaupten können. Er wird traurig, statt wütend werden. Er weiß kaum, was Aggressivität ist. ... Er zieht sich lieber zurück, als dass er kämpft oder sich prügelt, und es hat nicht viel Sinn zu versuchen, ihn in diesem Punkt zu ändern. Der Empfindliche sollte wissen, dass er richtig handelt, und nicht, dass er feige ist. Er sollte immer darin bestärkt werden, dass er so sein darf, wie er ist. Man muss versuchen, ihm zuzuhören, auch wenn er mit kleinen Buchstaben redet - und das tut er. Man muss versuchen, ihn zu verstehen, auch wenn man eigentlich jede Menge Einwände hätte. .... Der Empfindliche braucht sehr viel Zärtlichkeit. Und gerade er braucht auch sein tägliches Lachen. ... Das Gefährlichste für den Empfindlichen ist es, wenn man ihm misstraut, ihn missversteht, ihn verfrüht abweist oder ihn falsch einschätzt. Fühlt er sich abgelehnt und unterschätzt, wird er leiden. ... Aber der Empfindliche besitzt eine außergewöhnlich starke Fähigkeit zum Geben. Obwohl er so exponiert ist und es ihm so nahe geht, wenn man ihm misstraut, misstraut er selten jemandem. Wenn man ihm erlaubt, der zu sein, der er nun einmal ist, wird er einen unwiderstehlichen Charme entwickeln und dazu ein Wohlwollen und eine Fürsorge für seine Umgebung, die beeindruckend - und für uns andere notwendig - sind.

Wenn sich die sogenannten starken kleinen Menschen dafür entscheiden, um jeden Preis dieses Leben zu meistern, weil es nun einmal darum geht, zu überleben und dies gut zu machen, kann man sagen, dass die kleinen empfindlichen Menschen dieser Welt hauptsächlich deswegen vorankommen, weil ihnen das Leben Spaß macht. Und weil das Leben wunderschön ist.

Die empfindliche Persönlichkeit steht und fällt mit der Harmonie, die zu Hause vorherrschend ist. Dort sollte eine gute Atmosphäre vorhanden sein. Bei einer solchen kann er unbeschwert leben und wirken..."

Ich kann es kaum glauben - ich habe das Gefühl, die Frau hat Söhnchen vor Augen, als sie dies geschrieben hat. Meinen kleinen lustigen Sohn, der immer Faxen macht und doch so nah am Wasser gebaut hat. Der ebenso schnell in einen kaum zu bändigenden Lachanfall verfallen wie in ein Tränenmeer versinken kann. Der, von einem jüngeren und kleineren Spielkameraden böse gebissen und von dessen Mutter aufgefordert, ruhig mal zurückzuschlagen, weinend entgegnet: "Aber ich mag nicht hauen!" Der fürsorgliche Bruder. Der kuschelige, Zärtlichkeiten suchende und freigiebig verteilende Sohn. Der, der viel Bestätigung braucht, und den jegliche Zurückweisung bis ins Mark erschüttert. Der kleine Junge, der seinen Freunden schon in diesem zarten Alter monatelang die Treue hält. Mein sensibler, mein empfindlicher Sohn.

Sofort nehme ich mir vor, noch besser für ihn zu werden. Ich glaube doch, dass die Atmosphäre in unserem Hause eine Gute, Harmonische ist und ihm erlaubt, zumeist fröhlich und unbeschwert zu leben. Aber mit dem Verständnis hapert es sicher manchmal. Schon oft habe ich mich dabei ertappt, etwas Ähnliches wie : "nicht immer heulen" oder, noch viel schlimmer, wenn auch halb im Spaß: "Mensch, Du olle Heulsuse" zu sagen. Schon oft habe ich mir gewünscht, er wäre etwas härter im Nehmen, eben etwas weniger empfindlich. Weil ich mich natürlich sorge, dass es gerade für einen Jungen, gerade in der heutigen Gesellschaft, schwer wird, wenn er nicht oder nur mit zusammengebissenen Zähnen kämpft. Aber wahr ist natürlich: er wird nicht weniger empfindsam, weil ich ihm suggeriere, dass er nicht o.k. so ist, wie er ist. Ich weiß, die Welt wird sich nicht ändern. Aber solange und soweit ich irgend einen Einfluss darauf habe, wird sie sich ihm von der freundlichen Seite zeigen. Das verspreche ich!

Meine Schwester hat in ihrem (selbst geschriebenen) Ehegelübde etwas gesagt, was ich damals, vor etwa 15 Jahren nicht verstanden habe. Was zum Kuckuck hat sie da nur gemeint, habe ich mich gefragt. Das fällt mir jetzt auf einmal ein. In der Aufzählung, was man füreinander sein und tun wolle, hieß es : "Ich will Deine Schwächen schützen". Ich denke, ich beginne zu verstehen.

Dienstag, 7. Februar 2012

My Happy Places: Blue Apron (Park Slope)





Dieser jüngst entdeckte Tante-Emma-Laden ist unglaublich! Der deutschstämmige Inhaber führt alles, was man in diesem Land vermissen kann: zur Weihnachtszeit Stollen und Glühwein (das freute besonders meinen Mann), Salzlakritz, sogar Salmiak Pastillen (das freut mich), echte Wienerle (das freut Bubi und Mädi) und sehr ordentliches Brot (freut uns alle). Außerdem ist alles liebevollst angeordnet und sortiert, die Deko ist ansprechend - und der ganze Laden strahlt einfach Gemütlichkeit aus. I like !!!

Montag, 6. Februar 2012

Super Bowl 2012


Ja, natürlich haben wir, wie rund 170 000 000 Amerikaner und weltweit rund 800 000 000
(! Unfassbare Zahl !) Menschen, den Superbowl verfolgt. Da V. zu Unizeiten aktiv gespielt hat, geht dieses Sportereignis in keinem Jahr an mir vorbei. Ich muss zugeben, dass ich mit Football nicht so viel am Hut habe. Es fällt mir schwer, die Regeln zu kapieren und irgendwie sehe ich immer nur einen wilden Haufen aufeinander liegender Typen oder in alle Richtungen auseinander rennender Männchen, oft, ohne dem Ball so richtig folgen zu können. Aber Football gehört eben zu Amerika wie Burger und Cola. Und nun gar die Giants im Finale - da war es ja klar, dass wir sämtlichen Lokalpatriotismus, zu dem wir uns befähigt fühlen, aufbieten, dass Chicken Wings und Pizza in Massen bestellt wurden, viel Bier gekauft wurde, Bekannte sich Gott sei Dank einfanden und die Massen vertilgen halfen, und der Fernseher ab 18 Uhr lief, ganz egal, ob die Brut noch wach war oder nicht (sie war es natürlich). Und dieses Spiel war mal wirklich spannend, muss man sagen. Zum Glück habe ich ja immer V. neben mir sitzen, der ein bisschen kommentieren und erklären kann. Obwohl er das jedes Jahr tut, sind die Basics bei mir immer noch nicht durchgesickert (oder werden im Anschluss an den Super Bowl immer wieder vergessen). Madonna in der Halbzeit muss der Kracher gewesen sein, da musste ich leider Kinder in´s Bett bringen. Am Ende hat NY gewonnen, was ich, abgesehen von jedem Lokalpatriotismus, nur gerecht für Eli Manning finde, schließlich hat Tom Brady ja schon Gisela aka Gisele Bündchen, die zu Hause auf der Couch sitzt. Mehr Glück wäre doch echt schon fast unverschämt!

Sonntag, 5. Februar 2012

Restnamenverwertung

Darf ich vorstellen: unsere sich stetig vermehrende Puppenfamilie: Camilla, Luise, Linda, Feline, Marlene und Masha. Wer mich kennt, weiß, dass all diese Namen auf meiner "Falls-Ich-Eine-Tochter-Bekomme-Namensliste" zu finden waren. Bei Stofftieren bin ich gnädig und überlasse meinen Kindern (bisher nur Söhnchen) die Namensgebung, weshalb dann auch so lustige Namen wie Flocke und Kwisselpack herauskommen. Aber auch ganz Nette wie Jules oder Charly. Aber bei R´s Puppen reiße ich das Namensprivileg an mich, denn was soll ich sonst mit all den hübschen Namen auf der Liste machen? Es reicht ja, wenn die Barbies demnächst dann Arwyn-Schantalle oder Arielle-Mischelle heißen. Meine Lieblingspuppe ist übrigens die mit den roten Haaren, und die heißt Masha, also, falls ich je noch eine Tochter bekomme, wisst Ihr nun, wie sie heißen wird.

Donnerstag, 2. Februar 2012

Dochneinja

Dialog zwischen R. und mir, gestern Abend:

Ich: "R., möchtest Du noch etwas Wasser trinken?"
R.: "Ja."
(Ich nähere mich mit der Wasserflasche).
R: "Neiiiiiin."
Ich: "Nein?"
R.: "Doch!!!" ( unterstützt von kräftigem Nicken und Zeigen auf die Flasche).
Ich: "Also doch." (Komme noch einen Meter näher, mit Flasche in der Hand).
R.: "Neiiiiiiiiiiiiiiiin!!!"
Ich (genervt): "R., möchtest Du jetzt noch Wasser trinken, ja oder nein"?
Was sagt das Töchterchen? - "Dochneinja!"