Freitag, 30. März 2012

Frage-Foto-Freitag

Immer wieder eine gute Sache, so einen Teil der freitäglichen Mittagspause zu verbringen: der Frage-Foto-Freitag.


1. Was machst Du Ostern?

Eier essen!




2.) Was ist Dir peinlich?

So Diverses. Im Moment am meisten: Die vertrockneten Balkonpflanzen.


3.) Was naschst Du gerade?

Das, was die Amis echt gut können: Eis. Hier in einer Limited Edition, Vanille mit Espresso, genau meine Geschmacksrichtung, unverschämt lecker, hohe Suchtgefahr.



4.) Die eine DVD, die zuverlässig gegen schlechte Tage hilft?

Eigentlich eine beliebige Staffel Sex & The City, habe ich aber hier nicht dabei, läuft eh permanent alle Kanäle hoch und runter, daher ersatzweise: alles, wo Astrid Lindgren draufsteht, allem voran na klar Pippi.


5.) Was hat Dich diese Woche froh gemacht?

Dass die Partyuntensilien für R.´s zweiten Geburtstag noch rechtzeitig angekommen sind.


Schönes Wochenende!

Mittwoch, 28. März 2012

Prinzessin? Oder Fee?

Dieses wirklich hübsche Fläschchen haben wir als Mitbringsel aus Deutschland bekommen. Klar, ich fände es sogar noch hübscher, wenn das blonde Lillimädchen nicht abgebildet wäre. Aber nun wollen wir mal nicht kleinlich sein. Geschenkter Gaul und so. Und außerdem kann man von diesen Trinkflaschen ja eh nie genug haben. Davon angesehen, dass sich immer mal wieder der Inhalt in meine Lederhandtasche ergießt (ja, das passiert auch mit SIGG Flaschen, weil ich Trottel es in stressigen Situationen offenbar nicht immer hinbekomme, sie ordnungsgemäß zu schließen. Dass man auf den Spielplatz nicht unbedingt seine Ledertaschen mitnehmen müsste, ist ein anderes Thema), sind sie ja schon sehr praktisch.

Was mich als Mädchenkram-Neuling jetzt aber interessiert: ist Lilli eine Prinzessin? Oder eine Fee? Gibt es da eine Geschichte zu? Oder ist sie gar beides? Und die anderen Feen heißen Klarafee, Susannefee und Lisafee? Nur Lilli halt Prinzessin Lillifee, weil sie die Prinzessin der Feenbande ist? Wer weiß es?

Töchterchen



Liebe kleine Tochter,

drei Tage wirst Du noch ein Jahr alt sein, und dann nimmer mehr. Wo ist es hin, mein Baby, mein Fastnochbaby, mein Kleinkind? Du gehst nun schon fast als großes Mädchen durch. Trägst neuerdings voller Stolz Haarspangen und einen veritablen Pferdeschwanz und willst Dich unentwegt "schick" machen - und es sofort Deinem Papa zeigen. Du umsorgst Deine Puppenkinder und kümmerst Dich auch um die vernachlässigten Stofftiere Deines Bruders. Du plapperst nach wie vor den ganzen Tag - und ziemlich akkurat. Gestern kam es aus der Ecke, in der Du vor Dich hin geprusselt hast, auf einmal : "Schau mal, Mama, ich hab mein Puzzle richtich ´macht." Ich war mal wieder baff.

Alles, alles möchtest Du alleine machen. Und vieles schaffst Du nun auch: Leggins anziehen (manchmal falsch herum, aber ich lasse es dann so, weil ich Dein stolzes, leuchtendes Grinsen so liebe), Schuhe ausziehen, Roller fahren, Treppen steigen (auf und ab), Reißverschlüsse hochziehen, auf das Töpfchen setzen und so allerhand mehr. Vieles aber schaffst Du noch nicht ohne Hilfe, und das ärgert Dich nach wie vor fürchterlich. In Deinen Zorn steigerst Du Dich gerne hinein, manchmal ist kein Durchdringen zu Dir möglich und Du musst Dich einen Moment alleine auf die Treppe setzen, um Dich zu beruhigen.

Deine Gefühle sind stark und aus Deinem Herzen machst Du keine Mördergrube. "Lieb Haben" ist ein neues Vokabular, das Du gerne und oft benutzt. Du bist sehr vertrauensvoll und schnell in Deiner Zuneigung. Die Eltern von Freunden dürfen Dich auf den Arm nehmen, die Vorturnerin im Turnkurs hat Dich am Ende jeder Stunde im Singkreis auf dem Schoß. Du fängst an, Späße zu machen und freust Dich diebisch, wenn wir mit Gelächter darauf reagieren. Entweder, Du bist "flöhlich" oder wütend, ein Dazwischen gibt es quasi nicht. Wenn Du lachst, lachen Deine Augen mit und leuchten besonders blau. Wenn Du wütend bist, werden sie dunkel wie ein Bergsee.

Du bist immer noch unsere Miss High Maintenance. Du bist alles, aber nicht genügsam und geduldig. Du schaffst es mindestens einmal täglich, mich zum Wahnsinn zu treiben- und wieder zurück. Jeden Abend, wenn ich an Deinem Bett stehe und Du mir "Mama lieb habe" zuraunst, treten mir Tränen in die Augen. Dann denke ich, ich muss geduldiger mit Dir sein, weniger barsch in manchen Situationen. Verzeih. Ich lerne noch, kleines Mädchen. Und ich nehme an, es ist gut, dass ich noch viel lernen kann, bevor Du in die Pubertät kommst.

Ist eine komische Sache mit dem Elternsein. Ohne jeden Zweifel der beste Job, den ich je hatte. Aber auch der Schwierigste.

So sehnsuchtsvoll, wie Du vor zwei Jahren erwartest wurdest, so dankbar bin ich heute, dass es Dich gibt, meine wunderbare, wilde, willensstarke Tochter. Du wirst unendlich geliebt!

Dienstag, 27. März 2012

Spring Impressions






...aus dem echt kalten, aber immerhin sonnigen NY. Mein Spaziergang ging heute Vormittag nach Greenwich Village. Die Bilder bleiben aber zur Abwechslung mal gänzlich unkommentiert, weil ich leider so gar keine Zeit habe.

Freitag, 23. März 2012

Frage-Foto-Freitag

Und bumms ist schon wieder Freitag, und weil es letztes Mal so nett war, mache ich wieder mit beim Frage-Foto-Freitag. Ist auch immer sehr lustig zu gucken, was die anderen alle so fotografiert haben, auch wenn ich wahrscheinlich erst am Wochenende dazu komme.


1.) Was bringt Dich immer zum Lächeln?

Magnolienblüten vor blauem Himmel. Der Inbegriff von Frühling!


2.) Ein Erbstück?

Arzberg Service Veilchen - oder doch Vergissmeinnicht? Noch vor einigen Jahren wäre mir nur weißes Geschirr in´s Haus gekommen, aber inzwischen beginne ich, Blümchenmuster zu mögen. Vorausgesetzt, die Restdeko ist einigermaßen pur und reduziert.


3.) Wie fühlst Du Dich heute?

Gute Nachrichten von einer sehr lieben Freundin erhalten : fröhlich!


4. Lieblingseinkauf des Monats

Die Shops von Abercrombie und der kleinen Schwester Hollister gehen für Menschen meines Alters eigentlich natürlich gar nicht mehr: zu dunkel, zu parfümiert und vor allem: zu laut! Aber man muss ihnen lassen, sie können 1a Jogging- Sport- Schnuffelhosen produzieren, bei mir sitzen die jedenfalls immer großartig und die Farben (die man allerdings im Laden nur erahnen kann) sind auch klasse.


4. Deine Bücher ?

...werden hier in Ermangelung eines Bücherregals sehr stiefmütterlich behandelt und einfach neben dem Bett gestapelt.

Mittwoch, 21. März 2012

Eben vor zwei Minuten




...dachte ich so bei mir: so schön sieht es aus, das Leben mit zwei Kindern!

Heute vor zwei Jahren


...ist dieses Foto entstanden. Ich war ganz schön aufgeregt. Und konnte mir überhaupt nicht vorstellen, wie das Leben mit zwei Kindern aussehen würde.

Bin eben über das Foto gestolpert. Während in der ersten Schwangerschaft Woche für Woche Bauchfotos gemacht und überhaupt wahnsinnig viel fotografiert wurde, muss ich feststellen, dass es aus der Zeit der zweiten Schwangerschaft nur ein paar Schnappschüsse gibt. Schade, aber so ist das wohl. Man hat mit Kleinkind und Job wenig Möglichkeit, dem größer werdenden Bauch Aufmerksamkeit zu schenken. Dafür fotografiere ich das kleine Mädchen jetzt umso mehr.

Summer in the City

Bei 22 Grad und Sonne hat R. sich gestern im Park prompt ihrer Schuhe und Strumpfhose entledigt und war glücklich, endlich wieder exzessives Sandkastensitzen betreiben zu können. Und es kommt noch besser: für morgen sind 27 Grad angesagt, da werde ich dann die Garten (was man hier so Garten nennt) Saison einleiten, weil man sich auf den Spielplätzen eh nur gegenseitig tottrampeln wird, und weil es zu Hause einen Kühlschrank mit kalten Getränken gibt. Mücken habe ich auch noch keine gesichtet, ab Juni oder so wird ein Aufhalten im Backyard ja wahrscheinlich wieder völlig unmöglich. Hach. Ich mag den März in NY.

Dienstag, 20. März 2012

Geschmäcker sind verschieden.

Hat man ja an sich schon länger gewusst. Aber Theorie und Praxis sind zweierlei. Nun habe ich ja ein Söhnchen, das lange, lange (ungefähr an die 4 Jahre) ohne Murren und ohne überhaupt recht Notiz von anderen Alternativen zu nehmen, das angezogen hat, was Mama gekauft und herausgelegt hat. Aber mir war natürlich klar, dass das irgendwann ein Ende hat. Denn die kleinen Mädels in unserem Bekanntenkreis wussten teilweise mit 2 Jahren schon genau, was sie anziehen wollten und was nicht. Und ich erinnere mich auch gut an eine Begebenheit mit meinem Patenkind aka damals mein Blumenmädchen, welches partout und absolut nie-nimmer-nicht Kleider tragen wollte, das von mir für die Blumenkinder gekaufte (NICHT rüschige, sondern sehr dezent geschmackvolle) Kleid rundweg abgelehnt und schließlich in Hose und Bluse Blumen gestreut hat. (Den Job hätte es sonst quittiert. Mir war Kind dann doch wichtiger als Kleid). Ja, ich war gewarnt und habe mich deswegen, solange es ging, bei der Zimmergestaltung und der Kleidungsfrage ausgetobt. Bei der Zimmergestaltung habe ich noch Oberwasser, bei den Klamotten wird es langsam ein bisschen... schwierig. Kinderbekleidung kann ja so gruselig sein. Nun sollte man meinen, wenn man einfach nur solche Sachen kauft, die nach dem eigenen Empfinden schön sind, bleibt dem Kind ja nichts anderes übrig, als aus den vorhandenen Sachen eine Auswahl zu treffen, aber da gibt es ja auch noch die Umwelt. "Der X im Kindergarten hat ein Shirt mit Sponge Bob/Bob Builder/ Lightmeadowgreen (Lightning Mc Queen, ist eine Figur aus Disney´s Cars, hat lange gedauert, bis ich das kapiert habe), so eines möchte ich auch." Oder: "Oh guck mal, da im Schaufenster, das Superman T-Shirt, schöööööön!" Leider habe ich genau das entgegengesetzte Empfinden von schön: je schlichter, desto besser. Am Nettesten finde ich Söhnchen in Jeans und gestreiftem T-Shirt, "voll langweilig" halt. Also suchen wir Kompromisse. Wenn L. sich denn un-be-dingt ein T-Shirt mit "T-Rex" oder einem Affen vorne drauf wünscht, versuche ich, Sachen zu finden, die seinen Wunsch erfüllen, aber mir trotzdem kein Augenflimmern verursachen, sobald ich draufschaue. (Dass da auch noch ein Dritter (liebster Ehemann) mit einem dritten Geschmacksempfinden mitspielt, macht die Sache nicht besser. Er findet den T-Rex zum Beispiel gruselig, während ich über die von ihm ausgesuchten Tom-Und-Jerry-Shirts nur den Kopf schütteln kann).


Nagut, wenn es denn echt mal Spiderman sein muss, kann man nicht viel mehr tun, als noch auf eine erträgliche Farbauswahl zu achten. Auch da gibt es schlimm und schlimmer.

Aber ernsthaft: Sponge Bob und die anderen schrecklichen Disney Gesellen kommen nicht in die Tüte, äh, auf´s T-Shirt.

Freitag, 16. März 2012

Frage-Foto-Freitag

Bei Engelenchen gesehen, der Frage-Foto-Freitag von Ohhhmhhh.... Schöne Idee! Ist zwar schon die dritte Runde, aber: Ich mach auch noch mit.


1.) Wonach riecht Dein Tag?

Marc Jacobs gibt jedes Jahr ein paar neue "Summer Splash" Dufteditionen heraus. Die sind immer frisch, fröhlich und sommerlich leicht, und jedes Jahr finde ich einen Favoriten, den ich so toll finde, dass er mit nach Hause wandert. Dieses Jahr kommt wohl einer der Düfte von 2006 in einer neuen Edition zurück, "Rain", und genau den hatte ich damals auch und werde ihn wieder kaufen, denn er riecht grandios: tatsächlich nach Sommerregen. Oder noch eher nach frischgewaschener Wäsche, die auf der Leine in den Regen gekommen ist. Oder so. Heute riecht mein Tag Cranberry-fruchtig-frisch.


2.) Was ist im Kühlschrank?

10 ultraköstliche "White Shrimps" vom benachbarten Union Market. Die gibt es heute Abend, wenn der liebste Ehemann aus Texas heimkehrt, zusammen mit Fenchel, Mango und dem ebenfalls im Kühlschrank schlummernden Vino. Ansonsten nur Langweiliges, was man eben so braucht. Viel Milch, immer Eier (weil pfannkuchensüchtige Kinder), und jetzt gerade auch eine Tasse Kaffee, die vom Frühstück übrig geblieben ist und die ich gleich mit Eiswürfeln zum Eiskaffee verarbeiten werde.



3.) Was ist Dein Lieblingsnagellack?

---Ertappt. Kein Fläschchen in the house. Hierzulande "lässt man machen" (Ich allerdings nur selten). An die Hände kommen ausnahmslos Nude-Töne. An die Füße immer nur knallrot. Die Marke des Lacks ist mir ziemlich egal.


4.) Worauf freust Du Dich heute?

Mittagspause, wenn Töchterchen schläft, mit besagtem Eiskaffee und diesem Buch,


das ein freundlicher Mensch nach dem Auslesen auf seine Treppe gelegt hat, auf dass der nächste es mitnehme. (Der Frühling in Park Slope ist da, es gibt wieder Sidewalk-Schätzchen). Ich mag Bücher über Kinderzimmer und ich mag Pottery Barn Kids. Kann also nur eine nette Pause werden.


4. Dieses Wochenende...

werden wir die angebotenen Babysitterdienste des aktuell anwesenden Besuchs ausnutzen und ein neues Restaurant ausprobieren.


Ein schönes Wochenende mit viel Sonnenschein wünsche ich Euch.

Donnerstag, 15. März 2012

Yellow stuff

Die Farbe gelb ist nicht eine meiner Liebsten. Eigentlich gibt es außer lila keine Farbe, die ich weniger mag. Aber: gelb ist ohne Zweifel die Frühlingsfarbe schlechthin. Und so hat denn auch der Frühling, der hier mit Wucht angekommen ist (gestern waren schon Sommerkleidchen auf der Straße zu bewundern und im langärmeligen T-Shirt war es mir tatsächlich zu warm), mir irgendwie einen klitzekleinen Gelb-Fimmel beschert. Dem ich mit einem Zitronen- Schal für mich sowie Schleifchen und Socken für Töchterchen
dann auch prompt nachgegeben habe. So in kleinen Dosen macht gelb mich gerade sehr fröhlich.

Dienstag, 13. März 2012

Ich versteh da was nicht....

Erstens: Kennt Ihr die Weißmehl- Zuckerdiät? Nee? Hmmm... vielleicht funktioniert sie deshalb nicht. Zweitens: kann mir mal jemand erklären, wieso ich nach einer Weile Tragen immer ein Loch auf Höhe des rechten Knies in meinen Jeans entwickelt? Ich meine, ich habe keine Krabbelkinder mehr, denen ich den ganzen Tag auf dem Boden hinterherrutsche, und dennoch... und dann dieses Phänomen, dass es immer rechts ist. Ist mein rechtes Knie vielleicht 0,3 mm dicker als das Linke und erzeugt deshalb mehr Reibung am Stoff? Oder habe ich einen Muggler mit einem kleinen Bohrer auf meinem rechten Knie sitzen? _So die Theorie des vierjährigen Petterson-Und-Findus-Fans hier im Haus. Jeans mit Löchern gingen vielleicht mal in den 90ern des letzten Jahrhunderts, jetzt gehen sie nicht mehr. Grmpf. Immerhin sind es hier liebliche 20 Grad, ich werde also einfach mal auf Röcke umsteigen.

Sonntag, 11. März 2012

Die besten Scones: Alice´s Scones

Wer Scones mag, wird diese lieben. Wer sie bisher nicht mochte und als brettharte "Stones" voller Backpulver kennt, könnte durch dieses Rezept bekehrt werden. (Am Look könnte man noch arbeiten, vor allem, wenn man das entsprechende Zubehör besitzt. Bei Alice sehen sie schicker aus). Ich glaube ja, das Geheimnis dieses Rezepts ist die Buttermilch, die macht das Ganze "fluffig". Im Rezeptbuch gibt es 19 Varianten, dies ist das Basis-Rezept, dem man alles Mögliche zufügen kann, was man lecker findet: Himbeeren, Blaubeeren, Schokoladenstückchen, Zimt, Zitrone, Kürbis, Nüsse, Haferflocken und so weiter und so fort (bei geschmacksintensiven Zutaten eventuell die Vanilleschoten durch Vanilleextrakt ersetzen, der Kasse zuliebe). Keine Angst vor amerikanischen Mengenangaben. Für eine "cup" nehme ich immer einen großen Kaffeebecher. Ansonsten ist es glaube ich vor allem wichtig, dass die "Relationen" passen.

Vanilla Bean Scones

3 cups all-purpose flour
1/3 cup sugar
1/2 teaspoons baking soda (Natron)
2 1/2 teaspoons baking powder
3/4 teaspoon salt
1 1/2 sticks (rund 170g) unsalted butter, in pieces
2 or 3 vanilla beans, seeds scraped out
1 1/4 cups buttermilk
1teaspoon vanilla extract

1/4 cup cream (for brushing)
1/4 cup sugar (for sprinkling) -da wäre wahrscheinlich auch Hagelzucker nett

1. Ofen vorheizen auf gute 200 Grad.
2. Die trockenen Zutaten in eine Schüssel geben.
3. Butter und Vanillemark dazugeben, kneten, bis eine krümelige Konsistenz erreicht ist.
4. Buttermilch und Vanilleextrakt dazugeben, alles zusammenrühren. Falls es sehr flüssig ist, noch etwas Mehl dazu geben.
5. Auf einer bemehlten Unterlage den Teig leicht kneten, Scones formen. Es gibt Menschen, die einen Scones-Schneider besitzen. Man kann Dreiecke formen oder wie ich einfach brötchenähnliche Häufchen kreieren...es sollen 10-12 Scones herauskommen, wie auch immer sie aussehen. Auf Backblech (Backpapier!) setzen
6. Mit Sahne bestreichen und Zucker drüberstreuen.
7. Etwa 12 min backen, oder bis eine leichte Bräunung erreicht ist. Mittlere Schiene.


Klassisch mit Sahne und Marmelade genießen. Geht aber auch völlig ohne.
Guten Appetit!


Donnerstag, 8. März 2012

UWS und My Happy Places: The one and only Alice






Bei 20 Grad Celsius und Sonnenschein habe ich mich an meinem gestrigen freien Vormittag mal wieder in die Upper West Side begeben. Hach ja. Wenn ich an der 72. Straße aus der U-Bahn steige, fühle ich mich sofort wie in einem Paralleluniversum. Einerseits wie fünf Jahre in die Vergangenheit versetzt, andererseits ganz und gar... zu Hause. Das mag daran liegen, dass ich direkt auf unser wunderschönes ehemaliges Apartmenthaus schaue, sobald ich aus dem U-Bahnschacht ans Tageslicht gekrabbelt komme. An dieser Kreuzung ist mir alles vertraut. Der beste Supermarkt der Welt, der Fairway über der Straße. Der hier sehr geliebte Hot Dog Place Gray´s Papaya am anderen Ende des Blocks. Da gab es immer Nachausgeh-Hot Dogs mitten in der Nacht. Das einen Block weiterliegende berüchtigte Majestic, dessen zwei Türme man von hier aus sehen kann, und in dem angeblich einmal Madonna ein Apartment erwerben wollte, aber wegen Paparazzigefahr abgewiesen wurde. Quasi jeder Baum und jeder Stein hier ist mir bekannt. Ich liebe die Upper West Side. Jedem Touristen würde ich empfehlen, zumindest einen halben Tag hier zu verbringen, durch die Amsterdam- und Columbus Avenue zu schlendern, zu Alice zum Teetrinken zu gehen natürlich, und dann meinetwegen gen Central Park weiterzuziehen. Vor allem, wenn man ein bisschen "Erholung" nach dem trubeligen Midtown und Downtown Manhattan braucht. Hier ist es für NY Verhältnisse sehr relaxt und entspannt, es gibt supernette, kleine, individuelle Boutiquen, wunderschöne kleine Seitenstraßen mit perfekt renovierten Brownstones und einfach eine gute Stimmung.

Alice. Alice? Who the f... is Alice? Ich habe diesen Laden entdeckt, wie man eben ein Kleinod in der eigenen Nachbarschaft entdeckt, durch Zufall. Damals war "Alice´s Tea Cup" einfach ein Teestübchen, von zwei in der Upper West Side ansässigen Schwestern vor Kurzem eröffnet. Heutzutage muss man sich, besonders am Wochenende, auf Wartezeiten von bis zu einer Stunde einstellen, wenn man dort essen oder trinken möchte. Was natürlich nervt. Gut ist aber, dass es in der anliegenden Columbus Avenue viel zu gucken gibt und man seine Telefonnummer hinterlassen kann und angerufen wird, wenn ein Tisch frei wird. Was an diesem Lädchen so besonders ist, und inzwischen eben zu einem regelrechten Alice Hype geführt hat, kann ich gar nicht so recht erklären. Aber wenn ich als totale Kaffeeliebhaberin freiwillig zum Teetrinken gehe, heißt das schon was. Es ist natürlich ein totaler Mädchenladen, mit pinken Wänden, zusammengewürfelten Flohmarkt-Teegeschirr, Silberbesteck und alten Möbeln. Aber das allein macht den Charme nicht aus. Die Scones, Kuchen und Cupcakes sind unglaublich lecker, aber auch das alleine erklärt nicht, wieso ich so gerne dort sitze. Es ist vielleicht eine ganz bestimmte Atmosphäre, die mich hier anzieht, irgendwas von einer verlorenen, gemütlichen Kinderwelt? Mich stört nicht mal ein unbestreitbarer Rest-Amerikanismus (fehlende Zuckerschälchen, dafür die unvermeidbaren Süßstoffpäckchen aller Art). Inzwischen ist Alice sehr bekannt, die Frauen haben bereits zwei neue Branches in der Upper East Side eröffnet und außerdem das getan, was ich schon vor 5 Jahren gehofft hatte: ein Koch- bzw. Backbuch herausgebracht. Ich habe die Scones schon mehrfach nachgebacken und werde das Rezept noch einstellen, weil es so unfassbar gut ist.

Dienstag, 6. März 2012

Stöckchen gefangen

Vanilla hat mir ein Stöckchen zugeworfen, das ich mit Freuden aufhebe, weil ich die Fragen sehr interessant finde. Witziger Weise (siehe Frage 1 und siehe weiter unten) passt es auch zu den derzeit aktuellen Fragen meines Lebens.

1. Glaubst Du, die beste Zeit Deines Lebens kommt noch?
Ich hatte schon großartige Zeiten. Aber die beste meines Lebens? Ich möchte zumindest allen noch kommenden Zeiten auch die Chance geben, die "beste meines Lebens" zu werden, also antworte ich schon aus Prinzip (und so lange es theoretisch noch die Chance auf gute Zeiten gibt) mit ja.

2. Wenn jemand Deinen meist geliebten Menschen töten würde, hättest Du das Potential, diese Tat zu vergelten?
Wenn es sich um eine vorsätzliche Tat handeln würde, ja.

3. Was ist für Dich -außer Liebe- der Grundpfeiler einer Beziehung?
Zweifelsohne Humor.

4. Glaubst Du, dass Menschen sich wirklich ändern können?
Im Allgemeinen würde ich eher verneinen. Dann, wenn sie eine extreme Erfahrung machen (Krankheit, Todesnähe oder Ähnliches) vielleicht.

5. Welchen Menschen würdest Du vergessen wollen, wenn das ginge?
Sehr einfach: meinen allerersten Chef.


Nach den Regeln muss ich mir nun fünf eigene Fragen ausdenken und diese fünf weiteren Bloggern stellen. Gar nicht mal einfach. Hier also die Fragen:

1.) Hast Du eine Lieblingsstadt (außer Deiner Heimatstadt)? Wenn ja, welche und warum?
2.) Wenn Du eine einzige Zeitreise machen könntest, in welche Zeit würdest Du reisen?
3.) Gibt es das eine Lied, das Dich schon lange begleitet, und dessen Text oder Melodie immer wieder Dein Herz erweicht? Wenn ja, welches ist es?
4.) Gibt es etwas, was Du immer schon lernen wolltest und noch nicht geschafft hast?
5.) Wärst Du lieber unglaublich reich oder unverschämt schön? ("Nichts von beidem" gilt nicht.)

Ich bin noch neu in Bloggerhausen und kommuniziere bisher nicht so wahnsinnig viel mit Bloggern links und rechts. Ich nominiere schon aus diesem Grund also zunächst einmal drei meiner Internetfreundinnen der ersten Stunde, von denen ich weiß, dass das Stöckchen sie nicht allzu sehr nerven wird:
-Die schrecklich begabte M., auch wenn sie eben erst ein Stöckchen aufgenommen hat. Das hatte andere Regeln, ich hoffe also, sie macht noch mal mit.
-Nadinsche, die seit zwei Monaten Urlaub macht und ruhig mal wieder ihren Kopf anstrengen soll, haha.
-die liebe La Luna, obwohl sie wahrlich viel anderes zu tun hat

So, und nun wird es schwierig. Ich lese regelmäßig hier und dort auf anderen Blogs. Aber rein private Blogs kann ich nicht verlinken, das macht ja keinen Sinn. Die halbprofessionellen mit mehreren tausen Lesern pro Tag würden mir wahrscheinlich was husten. Und viele andere, bei denen ich ab und zu reinschaue, haben noch nicht mal von meiner Existenz eine Ahnung. Ich gehe ja auch nicht auf der Straße auf Wildfremde zu und frage sie persönliche Dinge. Und das Stöckchen soll ja auch nicht im Kreis fliegen. Andererseits kann natürlich auch jeder, der nicht will, das Stöckchen einfach liegen lassen, ist ja ein freies Land. Hmmm... Ich frage also zwei Damen, bei denen ich mich zumindest per Kommentar schon einmal vorgestellt habe, und deren Antworten mich darüber hinaus auch sehr interessieren würden:

Mama007, deren Sohn im gleichen Jahr geboren ist wie meiner, und
Frau Mutter, deren Schreibe einfach grandios ist.

Ich bin gespannt.

Stöckchenregeln:
1.) Verlinke die Person, die Dir das Stöckchen zugeworfen hat
2.) Beantworte die gestellten Fragen
3.) Denke Dir fünf neue Fragen aus
4.) Stelle diese fünf weiteren Personen
5.) Benachrichtige die betreffenden Personen


Midlife Crisis und Schildkrötenkuchen

Mein liebster Ehemann ist jetzt wieder genau so alt wie ich, und damit sind die ewigen Sticheleien, dass ich ja ein ganzes Jahr älter bin als er (obwohl es in Wahrheit nur 3 Monate sind, nur ist eben mein Geburtsjahr ein anderes als seins) mal wieder für ein paar Monate verstummt. Dafür haben wir jetzt hier eine leichte bis mittelschwere Midlife Crisis in the house. Auf einmal gibt der liebste Mann mit waidwundem Blick zu, dass seine Schläfen ergrauen, bisher hat er steif und fest behauptet, sie wären nur blonder als der Rest des Haupthaares (Er weiß wohl nicht, dass graue Schläfen sexy sind). Seufzend klopft und reibt er Augencreme ein, sieht überall den beginnenden Verfall eintreten und meint überhaupt, die besten Zeiten seien nun vorbei. Alles natürlich, wie es seine Art ist, mit einem Augenzwinkern. Aber ich fürchte, ein bisschen Ernst ist in seiner zur Schau gestellten Midlife Crisis, die natürlich pünktlich am 40. Geburtstag eingetroffen ist, doch enthalten.

Aber was heißt überhaupt: "ich fürchte"? Ist ja auch Quatsch. Nur weil ich selbst den 40. Geburtstag mit einer Handbewegung weggewischt habe, heißt das ja nicht, dass ich nicht auch irgendwann einmal Gelegenheit finden sollte, mich mit dem Älterwerden auseinander zu setzen. Obwohl ich bekennende "Das -Glas-Ist-Halbvoll"-Anhängerin bin und dieser Spruch wohl an keinem Tag besser passt als eben in der Mitte des Lebens, ist mir natürlich klar, dass diese Aussage jemandem, der eben nicht so denkt, kein bisschen weiter hilft. Aber ich schätze ohnehin, da muss jeder alleine durch. Älter werden wir alle, und wie wir damit werden, das ist so unterschiedlich, wie eben unsere Prägungen und Lebenserfahrungen unterschiedlich sind. Der/die eine braucht irgendwann eine neue Liebschaft, um sich wieder jung fühlen zu können, der/die nächste eine Gesichts-OP. Einige fühlen sich noch mit 70 jung, andere mit 30 schon, als hätten sie bereits 5 Leben geführt. Gibt es ein Patentrezept, um in Ruhe und mit Würde alt zu werden und jede Zeit, die man eben gerade erlebt, zu genießen, ohne den alten Zeiten zu sehr hinterher zu trauern? Ich werde das mal überdenken. Aber nicht jetzt. Ich habe zwei kleine Kinder und keine Zeit.

Der Nusskranz. Ein Thema für sich. Jedes Jahr zum Geburtstag wünscht der liebste Ehemann sich den Nusskranz, den seine Oma damals schon gebacken hat. Das Rezept ist überliefert, es ist sogar ein scheinbar einfaches Rezept aus einem Backbuch des ostwestfälischen Dr. Eigentlich nur ein Mürbeteig mit ein bisschen Nussgatsch dazwischen, dann wird das Zeug eingerollt, zum Kreis gedreht und gebacken, fertig. Denkt man so. Ich versuche mich regelmäßig im Nusskranzbacken, aber noch nie ist es mir gelungen, das Biest zur völligen Zufriedenheit herzustellen. Das Problem ist vielleicht, dass das Rezept so einfach klingt. Anfangs war ich verführt, es etwas abzuwandeln, so nach dem Motto brauner Zucker statt weißem, ein bisschen Zimt dazu etc. Das ging voll nach hinten los. Aber auch, wenn ich mich strengstens an das Rezept halte, gerät das Ding immer anders. Einen ganzen Kreis zu kringeln versuche ich gar nicht erst, dabei kriegt der Teig immer sofort Risse und das Nusszeugs quillt heraus. Bestenfalls bekomme ich eine Hufeisenform hin. Dieses Jahr sah das Teil eher aus wie ein langer, leicht gebogener Strudel und war dazu platt wie eine Schildkröte. Grrrrr. Fotos habe ich mir gespart. Das schöne ist aber, dass er geschmacklich echt gut war und nun auch Söhnchen diesen Kuchen zu seinem Lieblingskuchen erkoren hat. Ich werde also noch lange, lange Nusskränze backen. Und irgendwann wird mir auch der perfekte Kreis gelingen, schwöre, Ehre!

Sonntag, 4. März 2012

Nervige Nespressos

Es ist ja so, dass ich Kaffee sehr, sehr liebe. Morgens geht ohne gar nix. Und im Verlaufe des Tages auch nicht. Ich tendiere dazu, meinen Kaffeekonsum zu übertreiben, und zwar unter gleichzeitiger Vernachlässigung der Wasseraufnahme. Gar nicht gut. Aber das ist ein anderes Thema.
Zu Hause haben wir einen tollen Vollautomaten von einer Firma, die so heißt wie mein damaliger Studiengang - bezieht sich aber wohl eher auf das schweizerisch/französische Gebirge, glaube ich jedenfalls. Da schüttet man oben Bohnen rein, die werden dann portiönchenweise frisch gemahlen, und unten kommt, je nach Wunsch, Espresso oder Kaffee raus (ich weiß, ich weiß, das hat auch damit zu tun, welche Bohnen man verwendet). Hierher konnten wir nun das zierliche Heimmaschinchen nicht mitnehmen. Und haben zunächst mal ne olle Filterkaffeemaschine gekauft, die aber echt den typischen gruseligen lauwarmen Plörrekaffee macht, der mir einfach nicht schmeckt, nicht mal mit viel heißer Milch. Wir waren deshalb sehr dankbar, von einem Freund als Gegengeschenk für ein Geschenk (ist das vertständlich?) eine Nespresso Maschine zu bekommen. (Nur, um das vorwegzunehmen: wir sind immer noch dankbar, lieber R.). Denn der Kaffee aus diesen Maschinen schmeckt wirklich gut. Die mitgelieferten Kaffeetabs waren wie das bei uns nunmal so ist, schnell aufgebraucht, und ich latschte erstmal ganz naiv in den nächsten Deli und fragte nach Nespresso Tabs. Fragende Gesichter. Die könnte man vielleicht im Kochzubehörstudio XY in Downtown Brooklyn bekommen. Dort gab es sie aber auch nicht, Fakt ist vielmehr: es gibt sie in Brooklyn gar nicht käuflich zu erwerben, nur "in the City". Da war ich schon mal baff. Noch viel baffer aber war ich, als ich bei einem meiner Besuche von SoHo endlich mal am Nespresso Store vorbeikam und schnell mal hineinhuschen wollte, um eine Runde Tabs zu kaufen. Oh nein, schnell hineinhuschen geht nicht. Der Schuppen ist so aufgemacht, als verkaufe man da Diamanten von Tiffany. Oder zumindest sehr, sehr teure Klamotten. Incl. Security, liebevollst dekorierter Auslage (und oh Himmel, man wage bitte nicht hineinzugreifen und sich selbst zu bedienen), und 6 Verkäufern hinter einer Ladentheke, die mal eben breit genug für 4 Verkäufer ist. Alle sehr blasiert, sehr wichtig. Und wie sie die italienischen Tabsnamen aussprechen! Volllluuutttooooo. Da haben die bestimmt mehrere Workshops zu machen müssen. Und dann werden die Dinger nur im 10er Pack verkauft, warum gibt es da keine 50er oder 100er Packs?Ich hasse so ein Getue schon, wenn es wirklich teure Waren sind, die angeboten werden, aber HALLO???? Es geht um Kaffeetabs, das Stück ca. 50 Cent, nicht billig, aber definitiv nicht teuer genug für so ein Trara.
Das Problem ist, es gibt nur 2 (in Worten: zwei) Nespresso Stores in Manhattan, einen eben in SoHo und einen in der Upper East Side (wo ich mich selten aufhalte). Online bestellen ist auch keine Option, weil die Shipping Costs ziemlich horrend sind und ich ja ohnehin schon ein gespanntes Verhältnis zu den UPS Jungs habe. Ich muss also weiter regelmäßig in den nervigsten Shop aller Zeiten wandern. Ja, ich kapiere, dass ein Marketing Konzept dahinter steckt. Wir sind besonders, edel und fein. Es ist nur, was mich betrifft, völlig übertrieben, dieses Konzept. Es könnte aber auch daran liegen, dass sich hier zu diesem Konzept noch die typische NY Blasiertheit mancher Shops gesellt, das ist denkbar. Ich werde es aber nicht herausfinden, denn in Deutschland werde ich Nespresso Stores meiden und wieder meine Kaffeebohnen im Riesenbeutel erstehen. Wieder ein kleiner Grund, sich auf zu Hause zu freuen.