tag:blogger.com,1999:blog-27354948493782405022024-03-13T06:15:12.287-07:00NY AgainKids and the CityEmihttp://www.blogger.com/profile/06946391099214373661noreply@blogger.comBlogger253125tag:blogger.com,1999:blog-2735494849378240502.post-41795456011544663322013-12-20T23:08:00.000-08:002013-12-20T23:10:52.176-08:00Ich bin wieder da - und wieder wegSchande über mich. Quasi ab der Stunde, als ich wieder in Brot und Lohn stand, habe ich hier nicht mehr geschrieben. Tatsächlich kann ich es nur so erklären, dass mir schlicht und ergreifend die Zeit gefehlt hat. Kinder,Job, Mann weiterhin in USA, nebenbei ein klitzekleiner Hausumbau nebst Umzug...<br />
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das alles war zuviel, da mussten einige Dinge zurückstehen. Freunde, Hobbies, ja, und auch das Schreiben, obwohl es mir sehr gefehlt hat.<br />
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Für die, die sich gefragt haben, wie es mit meinem großen Jungen weitergegangen ist: er ist vom Schulbesuch zurückgestellt worden - und ich bin von dieser Entscheidung überzeugter denn je. Er macht sich prima und ist inzwischen ein fröhliches Vorschulkind, das sich auf das kommende Jahr und die Einschulung freut.<br />
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Ich habe mehrfach überlegt, hier, an diesem meinem "New York" Ort weiter zu schreiben, aber irgendwie fühlt es sich nicht richtig an. Ein neues Kapitel in unserem Leben hat begonnen und das hat (leider) momentan nichts mit New York zu tun. Alles hat seine Zeit. Und vermutlich auch seinen Ort. Wer meine Schreiberei vermisst hat, kann mich also zukünftig hier finden:<br />
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www.dieschoenstenjahre.blogspot.de<br />
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Ich schicke die allerliebsten Grüße in die Runde und unterschreibe ein letztes Mal mit<br />
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RALV (die Unterschrift passt nämlich nicht mehr, Auflösung "drüben"....)<br />
Macht es gut!!!!<br />
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<br />Emihttp://www.blogger.com/profile/06946391099214373661noreply@blogger.com3tag:blogger.com,1999:blog-2735494849378240502.post-18538108099000833852013-03-01T04:57:00.000-08:002013-03-01T04:57:05.914-08:00HahahaaaaaDas Töchterchen ist auf einem ausgeprägten Rosatrip. Becherchen, Tellerchen, Rock und Jacke, alles soll am besten rooooosaaaaaa sein. Heute ist sie schon knatschig erwacht. Beim Anziehen meckert sie über die pastellfarbigen Accessoires in ihrem Kinderzimmer (neben rosa findet sich da vor allem auch hellblau und hellgrün, etwas grau und ein Tupfer hellgelb). "Will alles roooooosaaaaa", nörgelt sie. Ach, alles immer nur rosa ist doch langweilig, sage ich, man braucht doch auch mal ein paar andere Farben. "Jaaa" (ihre Augen strahlen auf einmal und sie grinst mich an), "PINK" !!!Emihttp://www.blogger.com/profile/06946391099214373661noreply@blogger.com13tag:blogger.com,1999:blog-2735494849378240502.post-27434091557779493672013-02-28T03:40:00.002-08:002013-02-28T03:40:20.050-08:00Schulgedöns Part VGestern war nun die Schuleingangsuntersuchung bei Frau Amtsärztin. Ich bin kampfesmutig hineingegangen, denn ich hatte schon Diverses über die Dame gehört - Sympathieträgerin scheint sie nicht zu sein. Mit dem Kind ist sie erst einmal sehr nett umgegangen, L. machte alle kleinen Aufgaben mit, und zwar insgesamt, wie mir schien, zufriedenstellend und altersgemäß. Beim Gespräch war er wie gewohnt schüchtern, der "Sporttest" und das Abmalen von geometrischen Figuren klappten nicht besonders (die altbekannten Problemchen bei Grob- und Feinmotorik).<br />
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Im Anschluss wollte die Dame dann mit mir sprechen und die Beweggründe für den Rückstellungsantrag hören. Dabei zeigte sie sich erst einmal skeptisch. Sie wäre "irritiert", dass ich bereits so früh (im November) einen solchen Antrag gestellt hätte. Meine Nachfrage, ob es nicht im Sinne des Kindes besser wäre, das Thema früh anzugehen und nicht erst ein paar Monate vor Schulbeginn, beantwortete sie dann auch nur mit Achselzucken. Wir hätten jetzt ein Problem, meinte sie, denn "erhebliche medizinische Gründe" für eine Rückstellung, derer es eben bräuchte, sehe sie nicht. Darauf hatte ich ja nur gewartet, aber ich konnte meine Emotionen im Zaum halten und ihr sachlich die 4-5 Gründe nennen, warum es für dieses Kind besser wäre, noch ein Jahr Zeit zum Entwickeln zu bekommen. Nebenbei habe ich durchblitzen lassen, dass ich mich mit dem Gesetzestext durchaus beschäftigt habe und davon ausgehe, dass es immer einen Handlungsspielraum in der Entscheidung gibt, insbesondere deswegen, weil das Kind Ende September geboren ist und 10 Tage später geboren ohnehin ein "Kann-Kind" gewesen wäre. Auf ihre Nachfrage, was ich denn in dem einen Jahr zu tun gedenke und ob ich mal die Einschaltung eines Psychologen in Erwägung gezogen habe, war ich kurz fassungslos und habe das dann auch geäußert. Es gibt kein psychologisches Problem. Die Problemchen, die mein Sohn hat, hängen alle mit der Motorik zusammen. Sie werden sich vielleicht nicht alle einfach durch Zeitablauf auswachsen, zum Teil aber mit Sicherheit. An den Stellen, wo man arbeiten kann, tun wir das, und dafür braucht es Zeit, zB für eine Ergotherapie (die eben nicht nach ein paar Monaten Sensationserfolge bringt). Es gibt keinen Grund, Dinge überzudramatisieren, nur weil wir der Meinung sind, dass es für dieses Kind gut wäre, noch ein Jahr in Ruhe zu spielen. Aus irgend einem Grund habe ich scheinbar den richtigen Ton getroffen, sie wurde auf einmal superfreundlich und hat sich meiner Argumentation angeschlossen. Ganz eigenartig - als habe sie mich zuvor provozieren wollen.<br />
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In jedem Fall befürwortet sie den Rückstellungsantrag, womit die Entscheidung nun wieder beim Schultorektor liegt. Dieser will mich noch einmal einbestellen und nochmals mit mir unterhalten; da er aber schon beim Erstgespräch ziemlich meiner Meinung war, erwarte ich da jetzt keine Überraschung mehr. Ein bisschen erleichtert bin ich schon einmal, aber richtig freuen werde ich mich erst, wenn ich eine offizielle Entscheidung mit Unterschrift in den Händen halte. (Juristenkrankheit).Emihttp://www.blogger.com/profile/06946391099214373661noreply@blogger.com5tag:blogger.com,1999:blog-2735494849378240502.post-59811312742292300912013-02-20T04:09:00.001-08:002013-02-20T04:09:27.787-08:00Weil sie nicht war wie alle anderenEs gäbe viel zu schreiben, so ist es nicht. Aber... mich hat, abgesehen davon, dass ich das Gefühl habe, seit Jahresbeginn nur mit kurzen Unterbrechungen im Kranken-Kinder-Pflegemodus zu laufen, eine eigenartige Stimmung gepackt, die mir unter anderem das Schreiben, aber auch manch anderes, schwer macht.<br />
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Ist es der Winterblues, der ungeliebte Februar, die noch nicht verarbeitete Trauer um meine Oma oder nun gar eine Midlife-Crisis? Vielleicht von allem ein bisschen.<br />
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Ich fühle mich müde, ein bisschen überfordert, irgendwie alt - und ganz und gar nicht fröhlich. Eine für mich untypische Melancholie läuft dauernd mit mir mit.<br />
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Die Beisetzung meiner Oma lief dank sehr quirliger Kinder irgendwie ein bisschen an mir "vorbei". Immerhin ruht sie an einem hübschen, recht zentralen Platz, den ich bei Heimurlauben öfters mal aufsuchen kann. Aber reden kann ich nie mehr mit ihr, und das packt mich erst jetzt so richtig. Ich wünschte, ich hätte irgendwann einmal ein Filmchen mit meinem Iphone gemacht, als ich sie besucht habe. Ich höre ihre Stimme noch in meinem Ohr, aber werde ich sie irgendwann für immer verloren haben? Ich habe ein schlechtes Gewissen, dass ich ausgerechnet in ihrem letzten Lebensjahr am anderen Ende der Welt weilen musste. Die Trauer, die ich empfinde, ist natürlich auf eine Weise sehr gemäßigt, denn ich weiß wohl, dass hier ein Mensch sein Leben gelebt hat und dass es Zeit für sie war, zu gehen. Mir ist bewusst, dass es gut so für sie war. Und dass es etwas ganz anderes ist, wenn Menschen krank sind, unendlich leiden müssen, viel zu früh gehen müssen. Es ist eine rein egoistisches Gefühl, sie ist weg, nicht mehr für mich da, sie nimmt ein Stück von mir und meiner Kindheit mit. Es gibt einen Menschen weniger, der mich ohne Bedingung und ohne, dass ich etwas dafür tun muss, einfach nur so, weil es mich gibt, liebt. Trotzdem habe ich das Gefühl, ist diese Trauer fast zu viel für mich. Das stimmt vielleicht nicht ganz. Es ist schwer zu beschreiben. Ich finde nicht den rechten Platz dafür in meinem Leben. Ausklammern kann ich sie nicht, richtig zulassen kann ich sie auch nicht, also überfällt sie mich immer mal wieder hinterrücks.<br />
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Und dann überkommen mich so schwierige Fragen wie - Was bleibt von einem Leben? Wo gehen wir hin? Wie schafft man es, den Augenblick Wert zu schätzen?<br />
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Ich schau mir Fotos von meiner Oma an, blutjung im Brautkleid, mit unergründlichen Augen und einem ernsten Zug um den Mund. Als -ebenfalls sehr junge- Oma, auf jedem Foto lachend. In den letzten Jahren im Altenheim, ein bisschen bitter. Und vor meinem inneren Auge sehe ich sie in ihrem letzten Jahr. Immernoch ironisch und klug, aber wieder milder geworden. Zufriedener, fast heiter. Ich hoffe, so hat sie sich auch gefühlt. Sie hatte wenig gemein mit den "typischen" Damen ihrer Generation, die oft sehr bescheiden und ein bisschen verhuscht, aber auch sehr ladylike wirken. Sie war ein Temperamentsbündel, das dafür gesorgt hat, dass man sie bemerkte, wenn sie hereinkam. Wenn ihr etwas nicht passte, dann äußerte sie es. Sie konnte schwierig sein, aber wenn man sie zu nehmen wusste, der sonnigste Mensch der Welt. (Wenn ich das so lese, erinnert die Beschreibung mich ziemlich an mein Töchterchen....und das nennt man wohl: Der Kreis schließt sich!) Wenn ich an Oma denke, kommen mir immer diese Worte in den Sinn:<br />
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"Weil Du ein Herz hast wie ein Bahnhof,<br />
aus dem ein Zug auf Reisen geht,<br />
und meine Stimme sagt: fahr nicht los,<br />
wenn Du für immer von mir gehst,<br />
weil Du nicht bist wie alle anderen,<br />
auch wenn Du ausgehst wie das Licht<br />
und mit Dir tausend Sterne wandern,<br />
weil es Dich gibt,<br />
liebe ich Dich."<br />
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(Von<a href="http://www.youtube.com/watch?v=RkmIFSOjPzU"> hier</a>).<br />
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Ich fühle mich, als wolle dieser Winter kein Ende nehmen.<br />
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<br />Emihttp://www.blogger.com/profile/06946391099214373661noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-2735494849378240502.post-18572258634103176272013-02-01T02:35:00.000-08:002013-02-01T02:35:29.765-08:00Liebe Tochter,Irgend etwas geht gerade mit Dir vor. "Alles ist nur eine Phase", betet man sich in anstrengenden Zeiten mit den Kindern ja gerne vor, und auch ich mache das derzeit.<br />
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Ein Kleinkind bist Du nicht mehr so richtig, und ein "richtiges Kind" noch nicht so ganz. Ich staune oft, wo die letzten Reste meines Babies abgeblieben sind, wenn Du anfängst, Dinge mit mir zu diskutieren, Dich nicht mehr von einem einmal gefassten Vorhaben ablenken lässt und einfach als -zwar kleine, aber im Wesentlichen "fertige" - Persönlichkeit mit eigenen Standpunkten vor mir sitzt. Wie soll ich Dir erklären, was es in mir auslöst, diesen Wachstumsschritt zu beobachten? Neulich saßen wir mit Deinem Bruder und Deinem Papa auf dem Teppich und spielten das allererste Mal alle zusammen ein Gesellschaftsspiel. Nein, die Regeln konntest Du natürlich noch nicht ganz durchblicken, aber mit Hilfe konntest Du Spielzüge ausführen und teilnehmen. Und da sah ich vor meinem inneren Auge uns vier schon um den Esstisch sitzen und Doppelkopf spielen. Nun ja, das wird noch dauern, aber ich bekam einen Moment lang so eine flüchtige Ahnung, wie es demnächst sein wird bei uns, in einer Familie mit "großen" Kindern. Das war einerseits ein sehr schönes Gefühl, denn ich freue mich natürlich darauf, andererseits kam auch sofort die Wehmut in mir hoch, dass bald kein Baby und kein richtiges Kleinkind mehr da sein werden. Dass das Gebrauchtwerden ein ganz anderes sein wird. Und irgendwann auch immer weniger.<br />
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Widerstreitende Gefühle und Verwirrung toben in Dir noch viel mehr als in mir. Offensichtlich. Abwechselnd willst Du Baby sein und getragen werden - oder Mama sein und Dich um Deine Puppis kümmern. Du möchtest die Windel los werden und in Deinem "Große-Mädchen-Bett" schlafen. Du möchtest Dich verabreden wie Dein Bruder mit seinen Freunden. Am liebsten möchtest Du schon in die Schule gehen, denn in Deiner Schule "lernt man swimmen", hast Du mir letztens erklärt. All diese Große-Mädchen-Pläne locken Dich, und überfordern Dich dann doch wieder. Dein aufbrausendes Temperament bricht momentan permanent und bei den kleinsten Irritationen Bahn. Ich habe leider nicht immer die Nerven, "richtig" darauf zu reagieren, mein Mädchen. Ich weiß eigentlich, dass es Not tut, sich Dir gegenüber gut aufzustellen, konsequent bei der eigenen Meinung zu bleiben, und Dir mit der gebotenen Ruhe aus Deinen Trotzanfällen herauszuhelfen. Und wenn ich das genau so mache, dann ist das für uns beide eine gute Erfahrung. Aber an Tagen, an denen jede Kleinigkeit Dich aus der Bahn wirft und Du mit hysterischen Kreischanfällen auf noch so kleine Abweichungen von Deinem eigenen Willen reagierst, komme ich regelmäßig an meine Grenzen - vor allem, wenn gerade andere Dinge anstehen, um die ich mich dringend kümmern muss- und schimpfe irgendwann mit Dir, schreie zurück, bin unfreundlich oder grob. Es tut mir schrecklich leid, dass das so ist, aber siehst Du, Eltern sind auch nur Menschen. Ich denke, Du verstehst das, denn man kann Dir wirklich schon viel erklären, auch, dass Mama gerade Kopfweh hat und Deinen Kreischanfall einfach nicht mehr vertragen hat. "Ich vertrag das niss", hast Du letztens prompt Deine Milla geschimpft, und sie für eine kleine Auszeit auf die Treppe gesetzt, Dir theatralisch den Kopf gehalten und Dich mit einer verbiesterten Miene abgewandt. Nja, der berühmte Spiegel, den Ihr Kinder uns Erwachsenen vorhaltet, war das wohl.<br />
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Dass Dein Papa wenig da ist, beschäftigt Dich ebenfalls sehr stark. "Is, weit wech, in Nju Jork - will auch in Nju Jork sein. Da is mein Babybett. Will mein Baaaaabybettttttt...."! Du hast sehr viel zu verarbeiten derzeit, mein Mädchen, und ich versuche, Dir die Dinge so zu erklären, dass Du sie auch verstehst. Das geht aber manchmal noch schief. Als ich Dir letztens zum Beispiel erzählt habe, dass ich traurig bin, weil meine Oma gestorben ist und im Himmel ist, hast Du einen Weinanfall bekommen, weil Du alles sofort auf <i>Deine</i> Oma bezogen hast.<br />
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Du wirst gerade mit Siebenmeilenstiefeln groß. Kannst Du Dir nicht ein bisschen mehr Zeit lassen, mein Herz? Wenn Du morgens in mein Bett getapst kommst und so ganz verkuschelt bist, nach Deiner Milch verlangst und mir viele Küsschen auf das Gesicht donnerst, dann erinnere ich mich ganz genau, wie es war, Dich als kleines Baby im Arm gehalten zu haben. Und dann versuche ich auch, den Moment festzuhalten, der unendlich kostbar ist. Ich schnüffele jeden Morgen an Dir, um Reste des Babygeruchs zu erhaschen, der uns Mamas so um den Verstand bringt. (Die Papas übrigens auch. "Das haben die doch absichtlich gemacht, damit man die kleinen Berserker noch lieber hat", stellte der HG mal mit glänzenden Augen fest, als er an seinem Kind herumschnupperte, und, ja, so ist es wohl). Dein Bruder, der roch immer wie Milch-Vanille-Honig-Toast. Und Du, mein Mädchen, Du hast so einen unverkennbaren sagenhaften brombeerigen Duft. Noch ist er da. Und ich würde ihn so unsagbar gerne in ein Fläschchen füllen, um ihn niemals zu verlieren.<br />
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Deine Mama<br />
<br />Emihttp://www.blogger.com/profile/06946391099214373661noreply@blogger.com3tag:blogger.com,1999:blog-2735494849378240502.post-67556633803376680042013-01-28T06:32:00.002-08:002013-01-28T06:32:51.049-08:00KrankenstationPing-pong mäßig werden die Viren hier von einem zum anderen und wieder zurück verteilt. Da nützt alles Händewaschen und -desinfizieren nix. Und man kommt zu überhaupt nichts mehr. Gott sei Dank konnte ich mein eigenes Halskratzen von letzter Woche mit Salbei und heißer Zitrone zurückdrängen. Schwächeln ist nichts für Mamas. Heute Morgen war ich guter Dinge, die Kinder in den KiGa schicken zu können, als die Morgenmilch mit hohem Schwall wieder aus der kleinen Miss herauskam und sich malerisch auf ihrem Bett verteilte. Seufz.<br />
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Da hilft nur noch Soul Food. Eben einen großen Topf Milchreis gekocht (wie Oma: im Bett quellen lassen), mit viel Vanille und nicht zu süß. Auch, wenn die kleine Miss heute auf Milchentzug ist und der große Junge Milchreis nicht mag, ist mir wurscht. Ess ich eben alles alleine auf!Emihttp://www.blogger.com/profile/06946391099214373661noreply@blogger.com5tag:blogger.com,1999:blog-2735494849378240502.post-1913492109521679412013-01-23T08:59:00.002-08:002013-01-23T08:59:42.639-08:00Typisch Tochter Monatelang kein noch so kleines Interesse an der Windelfront. Und nun sucht sie sich die kältesten Tage des Jahres aus, um - energisch wie immer - zu bestimmen: "Bin jetzt ein großes Mädchen. Ich brauche keine Windel mehr!" Ach! Ich komme dieser Aufforderung zwar gerne nach, das Einhalten und Bescheidsagen klappt aber noch gar nicht, also wirklich GAR nicht. Heute habe ich sie im 10 Min Takt auf die Toilette gesetzt, dennoch liegen jetzt 5 vollgepieselte Leggins (alle, die sie besitzt) und 3 vollgepieselte Schlafanzughosen (alle, die sie besitzt) auf der Kellertreppe und werden gleich in die Waschmaschine geschmissen. Ich bin mal sehr gespannt, was für ein Drama sie abziehen wird, wenn ich ihr für die Nacht eine Windel anziehen möchte (sorry im Voraus an alle, die das für einen pädagogischen Fehler halten, das ist mir mit Verlaub völlig schnuppe). Und wie das morgen im Kindergarten laufen soll. Ausgerechnet im kältesten Winter muss das Kind auf Windelentzug gehen. Typisch! Meine! Tochter!Emihttp://www.blogger.com/profile/06946391099214373661noreply@blogger.com4tag:blogger.com,1999:blog-2735494849378240502.post-37293037720452986622013-01-23T02:46:00.000-08:002013-01-23T03:20:47.774-08:00Von Schrankstopfern und VermächtnissenIch bin ein Schrankstopfer. Und das ist so ziemlich das einzige, was meinen Mann so richtig an mir nervt (sagt er). Noch schlimmer: ich verstehe ihn. Wirklich. Ich bin <i>eigentlich</i> ein recht ordentlicher Mensch. Ich mag es aufgeräumt und bloß nicht zu zugestellt. Aber meine Schränke! Die sind chronisch überfüllt, oft unordentlich und dienen manchmal nicht einmal mehr ihrer ursprünglichen Bestimmung. Da finden sich zuweilen Akten im Bastelschrank. Noch nicht verschenkte Geschenke im Kleiderschrank. Und von den Küchenschränken und -schubladen will ich gar nicht reden. Wenn ich in die Defensive gehen muss (weil der HG mich mit diesem Blick anguckt oder vernehmlich seufzt, wenn er bei der Suche nach einem Computerkabel in der Schreibtischschublade zunächst den Flyer der Pizzeria, 4 Haarspangen der Tochter, allerlei Geschenkband, Taschentücher und eine Familienpackung Pflaster wegräumen muss), behaupte ich einfach nie, nimmer, nirgends ausreichend Platz zu haben. Und mein permanentes Schrankchaos lässt mich zum Spießer mutieren, der sich auf einmal nichts sehnlicher wünscht als riesige Einbau- und hässliche Küchenoberschränke. Es stimmt: Platzmangel verschärft das Problem. Aber die Wahrheit ist, dass ich einfach kein Ordnungssystem habe oder, wenn ich es habe, es nicht konsequent einhalte. Und das kommt so. Nehmen wir mal an, ich habe zum Beispiel die Kochtöpfe in einem Winkel des Küchenschrankes hübsch sortiert hingestellt, von groß nach klein, Pfannen nach links, Deckel nach rechts und so weiter. Dann kommt spätestens 2 Tage später eine Situation, die stressig ist, zB quakt zunehmend nervig die kleine Miss im Hintergrund und verlangt sofortigen Windelwechsel, während ich die Spülmaschine ausräume. Meine Priorität ist dann eben die Windel, und der Topf, den ich in der Hand halte, fliegt ohne Einhaltung eines Systems einfach irgendwo obenauf, wo Platz ist. Eine solche Situation 2-3 mal, und das Chaos im Schrank ist wieder perfekt. Das gleiche passiert regelmäßig, wenn es hektisch ist, auch an anderen Stellen als in der Küche. Und auch, wenn es nicht hektisch ist, kann es sein, dass ich einfach nicht weiß, wohin mit Gegenstand XY, und ihn dann ohne Sinn und Verstand irgendwo hinstopfe, wo er im Moment "nicht im Weg" ist.<br />
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(Übrigens ist der HG trotz eines grundsätzlichen Ordnungssinns auch nicht ohne Fehl und Tadel. Er ist nämlich ein unverbesserlicher Handtuchknüller und Sockenherumschmeißer. Das nur am Rande).<br />
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Die letzten Tage habe ich so viel über meine Omi nachgedacht. "Lerne Ordnung, übe sie, sie erspart Dir Zeit und Müh´", das ist glaube ich der Spruch, den ich durch meine Kindheit und Jugend am öftesten von ihr gehört habe. "Hat aber auch nix genützt, oder ?", hat sie vor ein paar Monaten mit ihrem typischen verschmitzten Omalächeln gefragt. Ich habe natürlich protestiert, aber irgendwie stimmt es ja. Eigentlich dürfte es doch nicht so schwer sein, sich einfach ein gutes System zu überlegen, wo die Sachen hinkommen, und dann dabei zu bleiben. Bei meiner Oma war es wirklich himmlisch ordentlich, alles hatte seinen Platz, das hat mir immer ausnehmend gut gefallen. Ganz so muss es bei mir nicht werden, aber ich will doch versuchen, mein Chaos ein wenig zu lichten. Für mich. Aber auch, damit Oma nicht kopfschüttelnd nach unten schielend auf ihrer Wolke sitzen muss, sondern sich frohgemut in die himmlische Backstube begeben kann.Emihttp://www.blogger.com/profile/06946391099214373661noreply@blogger.com3tag:blogger.com,1999:blog-2735494849378240502.post-51860342884056665442013-01-17T14:34:00.000-08:002013-01-17T14:54:31.093-08:00Horrido und Waidmannsheil!Ich sitze hier mit einem Schnaps und die Tränen laufen. Ich trinke selten Schnaps, eigentlich nie. Aber jetzt brauche ich einen. Meine allerliebste Omi ist heute gestorben. Sie war in den letzten Monaten und Wochen kontinuierlich weniger geworden, eine neu diagnostizierte, aber offenbar schon länger schwelende Krebserkrankung forderte Tribut. Mir hatten Schwester und Mutter die Neuigkeiten verschwiegen, in der richtigen Annahme, dass ich sonst sehr große Gewissenskonflikte mit mir hätte ausfechten müssen und meinen letzten NY Aufenthalt vielleicht sogar abgebrochen hätte.<br />
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Der Tod. Den werden wir Lebenden wohl nie verstehen. Dass jemand auf einmal einfach nicht mehr da ist - das ist und bleibt eine Tatsache, die man erst einmal nicht greifen kann, die sich erst einmal setzen muss und die lange Zeit immer mal wieder schockieren wird. Oma war immer da. Vom ersten Moment meines Lebens war sie mir zugetan, stolz auf mich, gut zu mir. Und auch, wenn sie auf Grund ihrer Demenzerkrankung in den letzten Jahren nicht mehr richtig an meinem Leben teilgenommen hat, wenn sie mich nicht mehr besuchen und nicht mehr wirklich verstehen konnte, was vor sich geht, war sie doch eben: da. <br />
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So war es so ziemlich das erste, was ich -wieder in Deutschland- getan habe: Oma besucht. Letztes Wochende. Ich fand sie im Bett liegend vor. Meine Mama hatte mich vorbereitet, sie äße eigentlich schon lange kaum noch etwas. Meine Schwester hatte mir vorsichtig angedeutet, Oma schlafe sehr viel und sie habe subjektiv das Gefühl, sie mache sich fertig für die letzte Reise. Dennoch musste ich die Luft anhalten, als ich Oma so sah, so: klein. Meine Oma war immer eine stattliche Frau mit wogendem Busen, was ihr zeitweilig den liebevollen Spitznamen "Frau Feldwebel" eingetragen hat (und der natürlich auch mit ihrem ... forschen... Wesen zu tun hatte). Nun kam sie mir vor wie geschrumpft, fast kindlich. Ich flüsterte ihr etwas zu, woraufhin sie im Halbschlaf mit mir zu reden begann. Die Augen blieben feste zu, aber wir sprachen rund 10 Minuten, in denen sie mir unter anderem verriet, dass ihr sagenumwobenes Rezept für Schwarzwälder Kirschtorte eigentlich von ihrem Mann stammte (eine echte Neuigkeit). "Siehste, haste ja nochmal was gelernt", sagte sie, als ich am nächsten Tag noch einmal bei ihr war, und sie darauf ansprach. Ich erinnerte sie an ein paar schöne Begebenheiten, an feste Rituale aus meiner Kinderzeit, und sie lächelte, wie ich es erhofft hatte. Oma war, seit ich sie kannte, ein humorvoller, freundlicher Typ mit vielen lustigen Sprüchen im Ärmel. Und die kamen auch jetzt. "Nun wollen wir aber mal wieder schlafen, gib mir nen Kuss und mach die Klappe zu", sagte sie am ersten Tag. Ich musste lachen, deckte sie feste zu und gab ihr den gewünschten Kuss. Dem Omilein.<br />
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1925 geboren, wuchs sie in die schwierigste Zeit des letzten Jahrhunderts hinein. Auch ihre persönliche, familiäre Situation war schwierig. Meine Schwester und ich liebten als Kind die Geschichten "als Oma noch ein kleines Mädchen war", und sie musste sie wieder und wieder erzählen. Sie hatten etwas aschenputtelhaftes, aber das Happy End kam leider nicht wirklich. Eine schwierige Beziehung zu ihrer Halbschwester und das Gefühl, von der Mutter nicht geliebt worden zu sein, haben vielleicht dazu beigetragen, dass aus ihr ein nicht unkomplizierter Mensch wurde, der Probleme mit engen Bindungen außerhalb der eigenen Familie hatte. Erwachsen und verheiratet, erlebte sie das undenkbarste, grausamste: den Verlust ihres dreijährigen Kindes. Erst als ich selbst erwachsen war, konnte ich halbwegs nachvollziehen, was das bedeutet haben mag. Sie sprach nicht darüber, nie. Obwohl ich oft als Kind mit ihr am Grabe des Kindes stand, was mein Onkel gewesen wäre, wenn es hätte leben dürfen, und obwohl viele Fotos dieses verstorbenen Kindes in ihrer Wohnung hingen. Es war ein Tabu und ich habe nie gewagt, daran zu rühren. Auch mit den Männern hatte Oma zeitlebens kein Glück. Sie hatte viele Bekannte aber wenig Freunde, konnte ausgesprochen liebenswert sein, aber auch gnadenlos nachtragend, wenn man es einmal mit ihr verscherzt hatte. Sie war keine große Köchin, aber die beste Bäckerin der Welt. Eine Bäckerin, die mir sogar ans andere Ende der Welt, nach Kapstadt, ihren Zitronenkuchen schickte (Eine Bäckerin, der ich nie verraten habe, dass er nur in schimmeligen Krümeln ankam). Sie konnte wunderschön nähen, bis ihre Augen sie im Stich ließen. Und sie war der ordentlichste Mensch, den ich in meinem ganzen Leben jemals kennen gelernt habe. Alles, alles, jedes kleine Fädlein, hatte seinen eigenen Platz und hätte im Notfall mit verbundenen Augen wiedergefunden werden können. Ihre Schränke: Kante auf Kante, Lavendelduft. Und ihr Süßigkeitenschrank! Ich weiß jetzt noch genau, wie es in diesem Schrank roch. Nach Holz und gebrannten Mandeln und komischen Malzbonbons und einfach unverwechselbar. Wenn ich als Kind am Wochenende bei Oma war, machte sie immer ganz laut ihre Schlager an (die bei uns zu Hause natürlich verpönt waren) und sang mir vor, während ich badete. Sie konnte recht hübsch singen und ich fand es himmlisch, in ein weiches Badetuch gepackt auf dem Wannenrand zu sitzen und ihr zuzuhören und einen Malzkaffee zu trinken.<br />
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Ich habe so viele schöne Erinnerungen an Oma aus meiner Kindheit, dass ich sie nicht ansatzweise alle aufschreiben kann. Es bleibt mir nur, sie im Herzen zu bewahren. Woher es kam, weiß ich nicht, aber immer, wenn wir telefonierten, sagte einer am Ende des Telefonats "Horrido und Waidmannsheil". (Nee, wir haben keine Jäger in der Familie). Und der andere sagte: "Waidmannsdank!" Als ich nun vergangenes Wochenende bei ihr war, versuchte ich es mal mit diesem Spruch, aber sie sprang nicht darauf an, und nun habe ich niemanden mehr, der mir Horrido und Waidmannsheil wünschen wird.<br />
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Ihre letzten Jahre im Altenheim waren nicht die Schönsten. Sie war immer ein unabhängiger Typ mit großer Lebensfreude und viel Spaß an Ausflügen, Ausgehen - dem guten Leben. Das Sicheinschränken und Kompromisse Schließen fiel ihr schwer. Ich bin froh, dass weder ihre Demenzerkrankung noch ihre körperlichen Krankheiten in unerträgliches Leid geführt haben. Ich bin stolz auf meine Mama, die mit großer Klarheit gegen eine Chemotherapie, OP, Magensonde und sonstige Interventionen und für die Selbstbestimmung meiner Oma gekämpft hat, die sich eben nun entschieden hatte, dass es einmal gut ist und dass sie schlafen möchte. Ich weiß, dass es meine Mama viel Kraft gekostet hat, aber dank ihrer durfte Oma wohl wirklich friedlich und im Wesentlichen schmerzfrei gehen.<br />
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Hat Oma auf mich gewartet? Mama und Schwester vermuten es. Und irgendwie glaube ich es auch. Und ich bin unsagbar dankbar, dass ich das getan habe, was sich im Nachhinein als das Richtige herausstellt, dass ich mich, obwohl ich mit dem Söhnchen am Sonntagmorgen mit der Bindehautentzündung des Jahrzehnts zur Notfallklinik musste, doch entschieden habe, noch einmal zu Oma zu fahren, bevor ich den Heimweg angetreten bin. Es waren noch einmal 10 wunderschöne Minuten. Minuten, in denen ich ihre blauen Augen noch einmal sehen durfte. In denen sie sich über Küsschen und Geschichten von mir und ihre muckelige Decke gefreut hat. "Mir tut nichts weh. Ich bin nur so müde. Ich schlaf dann jetzt. Tschüß, mein Schätzchen", das waren die letzen Worte, die ich je von ihr gehört habe.<br />
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So schlafe denn sanft, Omilein. Von ganzem Herzen danke ich Dir für all das Schöne, was Du mit mir unternommen hast, was Du mir gegeben hast, was Du versucht hast, mir beizubringen. All das nehme ich in meinem Herzen mit. Waidmannsdank!Emihttp://www.blogger.com/profile/06946391099214373661noreply@blogger.com8tag:blogger.com,1999:blog-2735494849378240502.post-57785770394542446362013-01-09T13:14:00.000-08:002013-01-09T13:14:18.003-08:00Da bist Du, 2013!Und hast meine Zeit in New York für immer beendet, soweit man "für immer" überhaupt in seinem Sprachschatz gebrauchen sollte. Happy New Year in die Runde. Weihnachten, Mexikourlaub mit krankem Kind, Neujahr, 2 Resttage in NY, Rückflug - die letzten Wochen sind wirklich an mir vorbei gerast, und bevor ich auch nur "piep" stammeln konnte, war ich wieder hier, in good old Germany.<br />
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Und die lieben Kinderlein beglücken mich seitdem mit einem anhaltenden Jetlag, also ausgeprägten Wachphasen nachts und großer Müdigkeit tagsüber. Tsja. Wie immer: kann nur besser werden. Ich habe allerdings die New Year´s Resolution, in 2013 keine längere Flugreise mit den Kids mehr zu unternehmen, und schon grad überhaupt nicht, wenn und soweit Zeitverschiebung dabei eine Rolle spielt! Der Rückflug mit 2 Kindern war "eigentlich" unproblematisch, sprich: keiner hat das Flugzeug zusammen krakeelt, keiner ist am Flughafen abhanden gekommen, auch sonst ist nichts Schlimmes passiert, aaaaber: ich habe keine, wirklich KEINE einzige Sekunde auf dieser Reise entspannt. Es ging los, als Papa uns am Sicherheitscheck verlassen musste, das Geheul war riesig und die kleine Miss nur mit der Aushändigung ihres Täschchens mit kleinen Plastiktierchen zu beruhigen... das sie dann natürlich beim Security Check partout nicht in die Boxen legen wollte, stattdessen so daran gerissen hat, dass die Tierchen überall in der Gegend herumflogen. Konstantes Geschrei. Der Buggy ließ sich mit hektischem Ruckeln nur sehr ungerne zusammenlegen, und die Schlange hinter mir wurde länger und länger....und ich irgendwie immer hektischer. In der Lounge haben die Blagen erst einmal sämtliche vorhandenen Vorräte geplündert und R. hat ihren obligatorischen Wasserglasumsturz (einmal pro Essen ist Pflicht) geübt. Alle raus aus der Lounge und im Wartebereich Laufenlassen, immer eine Rampe runter und wieder rauf. Das war supi, darüber aber fast das Einsteigen verpennt. Im Flugzeug das Übliche: es ist eng, ich hab Hunger, wann sind wir da, ich muss mal. Versuche mal einer, mit zwei Kindern gleichzeitig, eine Flugzeugtoilette aufzusuchen. Hahaaaa. Da gibt es wahrscheinlich Menschen, die sehr viel lockerer sind als ich (mein Mann zB, der grundsätzlich im Flieger erstmal ein kleines Nickerchen hält, egal, was um ihn rum passiert), aber für mich ist so ein Flug einfach stressig. Ich verrate Euch was: ich bin sowas von froh, dass der Mensch die Glotze erfunden hat. Und die kleine Miss sich inzwischen auch schon ein Weilchen darauf konzentrieren kann. Als die Kids gerade eingeschlafen waren, ging schon wieder das Deckenlicht an, noch anderthalb Stunden bis zur Landung. Da waren sie dann natürlich kaum wach zu bekommen und alles andere als freundlich gestimmt. Aber Gepäck eingesammelt, Taxi gefunden, zu Hause angekommen und dann von Mama und Papa erwartet werden, die das Haus vorgeheizt und den Kühlschrank gefüllt haben: himmlisch. Es geht doch nichts über Eltern :-))!Emihttp://www.blogger.com/profile/06946391099214373661noreply@blogger.com4tag:blogger.com,1999:blog-2735494849378240502.post-8491070935040037282012-12-23T03:53:00.002-08:002012-12-23T04:02:12.993-08:00Kulturelle WeihnachtsverwirrungIn NY wünscht man sich nicht etwa "Merry Christmas", sondern politisch korrekt "Happy Holiday". So eigenartig das für unsere Ohren klingt, ist es aber doch folgerichtig, da dies hier je nun einmal einer der kulturellen Schmelztiegel schlechthin ist, und auch, wenn die Mehrheit der New Yorker durchaus christlichen Glaubens ist, sind auch quasi alle anderen Glaubensrichtungen (und natürlich auch Atheisten) vertreten. So hat denn auch mein NY-preschooler mich letztens aufgeklärt, dass der sieben- bzw. achtarmige Leuchter, ein Symbol des jüdischen Glaubens, der hier quasi in jedem Geschäft neben den Symbolen der christlichen Weihnacht aufgestellt wird, Menora heißt (und er auch gerne eine solche "hübsche Menooora" hätte).<br />
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Abgesehen von verschiedenen religiösen Bräuchen, die erklärt werden wollen (und erst einmal recherchiert werden müssen) kommt man mit einem 5-jährigen auch sonst in der Weihnachtszeit manchmal in Erklärungsnotstand.<br />
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Wer ist eigentlich Nikolaus und warum sieht er genau so aus wie der Weihnachtsmann, kommt aber Anfang Dezember schon mal "zur Probe"? (Das hab ich schon als Kind nicht kapiert). Wieso heißt der amerikanische Weihnachtsmann "Santa", hat eine Frau, unzählige Elfenhelfer und acht namentlich bekannte Rentiere? Wieso lebt er quasi als Patriarch eines kleinen Nordpolstaates, während der in Deutschland amtierende Weihnachtsmann oft als Einzelgänger, der alleine an unbekanntem Ort wohnt, beschrieben wird? Warum arbeitet der amerikanische Weihnachtsmann so langsam, dass die Kinder erst am 25. morgens die Geschenke bekommen? Oder gibt es tatsächlich nur einen Weihnachtsmann, der einfach mit der Zeitverschiebung auf dem Erdball zu tun hat?<br />
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Zu guter Letzt die von Amerika völlig unabhängige Frage: We bringt denn nun die Geschenke- der Weihnachtsmann oder das Christkind? Ich war vor Kurzem bass erstaunt, als mir (in Deutschland) suggeriert wurde, es sei ja wohl "näher an der religiösen Wahrheit", dass das Christkind die Geschenke bringe, und der Weihnachtsmann nur eine Erfindung der Spielzeugindustrie, die mit Weihnachten nichts zu tun habe. Knüs mi???<br />
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Was hat ein goldgelocktes Engelchen im weißen Gewand, das auf die Erde herabschwebt und Geschenke verteilt, bitte mit der "religiösen Wirklichkeit" (komischer Ausdruck, auch) zu tun? Wenn man eine religiöse Erklärung bieten wollte, müsste man doch wohl sagen, wir feiern den Geburtstag vom Christkind (denn das Christkind ist doch eigentlich das Jesuskind, oder- so ganz verstanden habe ich das nie). Und dann könnte man meinetwegen noch sagen, dass die Menschenkinder stellvertretend für das Jesuskind Geschenke bekommen.<br />
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Aber - den magischen Weihnachtszauber will man den Kids ja nicht nehmen. Und deshalb taugt aus meiner Sicht die eine Geschichte ebenso gut wie die andere, um eine geheimnisvolle Weihnachtsstimmung zu erzeugen. Ich kann auch vermelden, dass im Pastorenhaushalt meiner Schwester, als die Kinder klein waren, stets der Weihnachtsmann die Geschenke gebracht hat; ich betrachte diesen Umstand quasi als "religiösen TÜV".<br />
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In meiner Weihnachtswelt ist das Christkind ein Synonym für das Jesuskind, um dessen Willen Weihnachten überhaupt gefeiert wird. Der Weihnachtsmann ist zuständig für die Geschenke und wird dabei von allerhand Helfern unterstützt, Engel, Elfen, Rentiere- die dürfen gerne alle mitmachen. Ansonsten passen wir uns den lokalen Gegebenheiten an, was auch in diesem Jahr wieder heißt, dass das Weihnachtsfest "entzerrt" wird: an Heiligabend gehen wir in die Kirche, anschließend wird (mit Freunden) groß gegessen. Am 25. morgens werden im Pyjama die Geschenke ausgepackt, die der Weihnachtsmann hoffentlich nachts unter den Baum gelegt haben wird. Und am 26. fahren wir nach Mexikoole´. (Letzteres ist keine Anpassung an lokale Gegebenheiten, aber eine Wiederholung des letztjährigen Weihnachtsprogramms. Ich hätte aber natürlich nichts dagegen, es zu einer festen Weihnachtstradition zu machen).Emihttp://www.blogger.com/profile/06946391099214373661noreply@blogger.com3tag:blogger.com,1999:blog-2735494849378240502.post-71794319982930180812012-12-17T06:35:00.004-08:002012-12-17T06:35:57.751-08:00To themGestern Abend lag ich im Bett, links und rechts in meiner Armbeuge je ein müdes, kuscheliges Kind. Ich hatte ihnen vorgelesen und dann das Licht gelöscht. Ich lauschte, wie ihr Atem tief wurde, merkte, wie die Körperspannung nachließ, atmete ihren unverkennbaren Kinderduft, und musste an die zwanzig Familien denken, die 130 Kilometer von hier das Unfassbare durchmachen müssen. Die Armbeuge leer, die Weihnachtsgeschenke für das Kind, das nie mehr heimkommt, schon im Schrank versteckt. Ich hoffe und bete, sie werden es irgendwie überstehen. Ein Kind verlieren - das Schrecklichste, was man sich vorstellen kann. In seiner letzten, bittersten Stunde nicht bei ihm gewesen zu sein - unerträglich. Ich bete zu Gott, dass alle zwanzig Eltern das letzte Zusammensein mit ihrem Kind gut in Erinnerung haben. Dass der Alltagsmorgen nicht zu hektisch war, dass es keine Hetzerei und Schreierei gab, und sie sich alle mit einem Kuss verabschiedet haben. Ich nehme mir zum X-ten mal vor, nie im Streit oder völlig gehetzt mit meinen Lieben auseinander zu gehen. Es kann alles so schnell vorbei sein. Gegen den Wahnsinn der Welt sind wir letztlich doch machtlos.<br />
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Ein Ausdruck, der das, was ich empfinde, in der deutschen Sprache so gut ausdrückt wie dieser Englische, weiß ich einfach nicht: My heart goes out to them.Emihttp://www.blogger.com/profile/06946391099214373661noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-2735494849378240502.post-13174903290849765182012-12-14T08:09:00.002-08:002012-12-14T08:29:05.151-08:00Keine Weihnachten ohne George BaileyGeorge Bailey ist der Held eines Filmes, <i>des </i>Weihnachtsfilms schlechthin. Gut, auch Mr. Scrooge ("A Christmas Carol") und der kleine Lord ("Little Lord Fauntleroy") gehören für mich zu Weihnachten dazu, gerne aber auch in Buchform. Aber George Bailey, den liebe ich besonders, und den gibt es nur auf dem Bildschirm. Der Film, von dem ich spreche, heißt im Original "It´s A Wonderful Life" (auf deutsch: "Ist das Leben nicht schön?"), eine amerikanische Produktion von 1946. Meine Schwester und ich sind im jugendlichen Alter irgendwann Heilig Abend, als unsere Eltern schon im Bett waren, im Nachtprogramm darauf gestoßen. Zwei Stunden später hatten wir die Keksdose leer gegessen und waren umringt von Dutzenden vollgeschneuzter Taschentücher - und eine neue Weihnachtstradition war geboren. Das deutsche Fernsehen zeigte diesen Film damals, in den 80ern/90ern, immer im Nachtprogramm, und von da an saßen meine Schwester und ich alljährlich mit Keksen und ausreichend Taschentüchern nachts auf der Couch und warteten auf den Auftritt von Engel Clarence, dem fiesen Mr. Potter und dem Gutmenschen George, auch, als wir schon längst nicht mehr bei unseren Eltern wohnten.<br />
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Ich weiß noch genau, in dem Jahr, als meine Schwester ihr erstes Kind bekommen hatte, kam ich nach der ganzen Feierei in ihr zu Hause, die Kissen auf der Couch waren aufgeschüttelt, die Kleenex lagen bereit, wir machten es uns gemütlich - und nach 15 Minuten, noch bevor der Rückblick auf Gerorge´s Kindheit zu Ende war, war Schwesterchen tief und fest eingeschlafen. Ich war entrüstet. "Aber das geht doch nicht", habe ich glaube ich völlig fassungslos immer wieder gesagt. Verstanden habe ich es erst, als ich selber Kinder hatte :-)). Nun kann man ja inzwischen Gott sei Dank DVDs erwerben und ist von den Zeiten des Fernsehprogramms unabhängig, aber eigentlich gehört es so, dass alle anderen schlafen, und Schwester und ich zusammen auf der Couch sitzen und schauen. Ich habe es anders versucht. Ich habe versucht, den Film mit meinem Mann zu gucken. Aber dem sagt er einfach nichts- unglaublich, aber wahr. Er versteht einfach nicht, dass ich schon feuchte Augen bekomme, bevor es los geht. (Eigentlich, um ehrlich zu sein, wird das wahrscheinlich für immer ausschließlich meine Schwester verstehen). Er gähnt nach ca. 8 Minuten, guckt auf den Blackberry oder holt seinen Computer raus. Nein, nein - so geht das nicht! Diesen Film muss man einfach lieben, sonst macht man mir den ganzen Spaß kaputt! Da muss ich ihn wohl oder übel alleine schauen, und das werde ich auch dieses Jahr wieder tun (und Schwesterchen gedanklich mit einem Taschentuch zuwinken).<br />
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Was diesen Film so einmalig macht - ich weiß es nicht. Es ist eine klassische Nachkriegsproduktion in schwarz-weiß (inzwischen wohl auch nachcoloriert zu bekommen), die durchaus ihre Längen hat. Und viel amerikanischen Patriotismus. Es ist eine klassische Geschichte über den Kampf von Gut gegen Böse, die aber bei aller Rührseligkeit immer einen gewissen ironischen Witz beibehält. Die Darsteller, allen voran James Stewart, sind einfach großartig. Ich kann es nicht besser beschreiben, als dass dieser Film den Geist von Weihnachten für mich perfekt zusammenfasst. All die Kämpfe, die wir so mit uns und anderen ausfechten, all die Sorgen um Geld und Prestige - darum geht es letztlich nicht. Es geht in unseren Leben darum, sich selbst im Spiegel ansehen zu können, und um die Beziehungen, die wir zu anderen Menschen pflegen, ob man nun an eine höhere Macht glauben mag, oder nicht.<br />
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Zusammengefasst in zwei für mich unumstößlichen Wahrheiten:<br />
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1.) Ein Mensch, der Freunde hat, ist niemals arm.<br />
2.) Immer, wenn irgendwo ein Glöckchen klingelt, bekommt ein Engel seine Flügel.<br />
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Wer George Bailey noch nicht kennt, sollte ihn kennen lernen:<br />
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<a href="http://www.youtube.com/watch?v=OfUV-F9jFro">Das Happy End! Watch this!</a>Emihttp://www.blogger.com/profile/06946391099214373661noreply@blogger.com5tag:blogger.com,1999:blog-2735494849378240502.post-21256208125202405492012-12-13T11:06:00.000-08:002012-12-13T11:06:31.413-08:00It´s beginning to look a lot like Christmas......und das nicht erst seit gestern. Phänomenal, kaum sind hier die letzten Thanksgiving-Turkey-Leftover-Sandwiches verputzt, schießen Weihnachtsbaumverkäufsstände wie Pilze aus der Erde, und man muss sich beeilen, wenn man Mitte Dezember noch einen Baum ergattern möchte. Ungefähr genau einen Tag nach Thanksgiving wird die Herbstdeko in den Keller gepackt und schneller, als man Ho Ho Ho sagen kann, wuselt der New Yorker in den Keller, um die Lichterketten und überlebensgroßen aufblasbaren Schneemänner aus dem Keller zu holen. Die grün-rote M&M Sonderedition verkauft sich ebenso gut wie fiese, aromatisierte Weihnachtskaffeesorten bei Starbucks (Gingerbread Coffee???) und die allgegenwärtigen gebogenen Zuckerstangen, die man hier traditionell als Weihnachtsschmuck verwendet.<br />
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In Manhattan ist sowieso der Teufel los. Die Stadt platzt aus allen Nähten. Die traditionellen Weihnachtsessen, die dieses Jahr in absolut legendären Locations statt gefunden haben (Studio 54 und Plaza) haben wir schon wieder hinter uns und morgen ist Abschiedsweihnachtsparty im Kindergarten. Ich bin ein bisschen melancholisch, weil mir die Zeit hier durch die Finger rieselt und ich genau weiß, der nächste Abschied wird mir schwerer fallen als der letzte, denn dann gibt es den beruhigenden Gedanken "Och, in ein paar Monaten sind wir ja nochmal länger hier" nicht mehr. In diesem Haus werde ich nie mehr wohnen. Ich werde sicher nach NY zurück kommen, aber mutmaßlich nicht mehr als Einwohner dieser Stadt. Diesen Kindergarten werden die Kinder nicht mehr besuchen. Diese Straßen werde ich nicht mehr mit Kinderwagen abwandern und mich über die Schlaglöcher aufregen. Dieses Kapitel unseres Lebens neigt sich dem Ende zu. <br />
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Aber bei uns wird es ja zum Glück selten langweilig und neue Herausforderungen warten schon. Ich werde wieder beginnen zu arbeiten. Wir werden wahrscheinlich/vielleicht wieder einmal umziehen. Das Thema Schule wird sich für L. entscheiden. Und so versuche ich hier im Moment ab und zu innezuhalten und mir bewusst zu machen, wie verdammt gut ich es habe, wie wunderschön unsere Zeit hier war und ist, wieviel Glück auch die Kinder haben, so viel Schönes und Neues erleben zu dürfen.<br />
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Die kommende Woche werden wir also noch einmal alles geben. Alle Menschen besuchen, die wir hier so kennen und lieben. Alle Orte aufsuchen, die wir immer gerne besucht haben. Soviel mitnehmen, wie möglich ist. Auch viel Papazeit aufsaugen. Das Wochenende ist vollgepackt mit einem Besuch bei Santa, einer kindgerechten Aufführung des Nussknackers, den Lichtern in Dycker Heights und einem Kinder-Weihnachtskonzert. Und ich freu mich schon.<br />
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<br />Emihttp://www.blogger.com/profile/06946391099214373661noreply@blogger.com3tag:blogger.com,1999:blog-2735494849378240502.post-29195669696748208822012-12-12T05:34:00.000-08:002012-12-12T05:39:12.724-08:00Und noch ein MuseumDas Museum of Natural History ist der ganze Stolz der New Yorker, und es ist auch wirklich für naturkundlich interessierte Menschen ein ganz tolles Museum, in dem man auf Grund seiner Größe locker einen ganzen Tag verbringen kann. Allerdings wirkt es in Teilen auch irgendwie altmodisch/verstaubt, andere Teile hingegen sind topmodern und hochinteressant. Es empfiehlt sich, sich vorab gut zu überlegen, was genau man sehen möchte, für einige der Sonderausstellungen muss man extra bezahlen, und ein billiger Spaß ist das Ganze (natürlich) sowieso nicht. Für Kinder dürfte es (mit Ausnahme der Dino-Exponate) erst ab 5-6 Jahren so richtig interessant werden. Unser kleines Mädchen hat den Besuch denn auch locker im Kinderwagen verschlafen (in den es inzwischen kaum noch hineinpasst).<br />
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Mein absolutes Highlight war der komplett mit Origamifiguren bestückte Weihnachtsbaum. Der ist aber natürlich nicht ganzjährig zu bestaunen. Origami ist für mich Bastelidiot, der mit Mühe und Not einen Papierdrachen falten kann, ohnehin absolut erstaunlich. Und dies hier ist natürlich die geballte hohe Schule der Origamikunst. Ziemlich toll.<br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEilcEjEzazJXxTf15MethcJEYst_f9uE1MxR_qn8O0TV6MFtR_7CaIlUBGM3U0Dszkj40TRK97TFJdDSRAWcbmzuhl9u66lNusGRLWDEIMJBQx2XrK30w3lf29MSvW2wYwkE8hqNNjfBH0/s1600/P1050804.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEilcEjEzazJXxTf15MethcJEYst_f9uE1MxR_qn8O0TV6MFtR_7CaIlUBGM3U0Dszkj40TRK97TFJdDSRAWcbmzuhl9u66lNusGRLWDEIMJBQx2XrK30w3lf29MSvW2wYwkE8hqNNjfBH0/s320/P1050804.jpg" width="320" /></a></div>
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Viele Museen Manhattans gruppieren sich malerisch um den Central Park; dieses liegt auf der von mir schon viel gepriesenen West Side. Man kann also anschließend, je nach Wetter, ein nettes Picknick im Central Park veranstalten oder ein bisschen über Columbus- und Amsterdam Avenues, die Einkaufsstraßen der Upper West Side, flanieren. Cafes und Restaurants gibt es ohne Ende. Hundeliebhaber sollten mal im <a href="http://www.fredsnyc.com/">Fred´s</a> einkehren. Es gibt dort sehr ordentliche Burger und unendlich viele Hunde, total netter Laden, insbesondere mit Kids.Emihttp://www.blogger.com/profile/06946391099214373661noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-2735494849378240502.post-37207151441848838982012-12-06T05:06:00.000-08:002012-12-06T05:06:44.686-08:00Fröhlichen Nikolaus!<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgqHKPPGj_zixUtVzmfieT9wXScTl2MgivJt4efFpgpcvTGMy4wcCkuM5P1AVCo1GJMaW46Xgnkzv9vX86NSBPqPiTqQg1YOryW_sJraRsZj_ReAFQw-ApGdhPnQT9mhVG-ilcaDsV0w6E/s1600/IMG_1604.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgqHKPPGj_zixUtVzmfieT9wXScTl2MgivJt4efFpgpcvTGMy4wcCkuM5P1AVCo1GJMaW46Xgnkzv9vX86NSBPqPiTqQg1YOryW_sJraRsZj_ReAFQw-ApGdhPnQT9mhVG-ilcaDsV0w6E/s320/IMG_1604.jpg" width="239" /></a></div>
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Der Nikolaus hatte sich so prächtig verkleidet, dass selbst seine eigene Tochter ihn nicht erkannt hat. Und ich habe endlich das neue Baby kennen gelernt, das ich letztes Jahr in seiner "Höhle" hab wachsen sehen und das kurz nach unserer Abreise geschlüpft ist.Emihttp://www.blogger.com/profile/06946391099214373661noreply@blogger.com4tag:blogger.com,1999:blog-2735494849378240502.post-18335570102873717882012-12-04T09:19:00.000-08:002012-12-04T13:19:58.114-08:00Und noch eins: Children´s Museum of Manhattan<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiGl1XG9WPNIrTOWop-j-EZGSBN3PrZWGtHPD6SInS7m_Zeh6h3vu7WjHPRuaJrfBBHDoGEVKXHHHWk9bgTOvqSyEAzqLf_2Vb6xl-OL8PxNsXYskHtcaU7gMHllwVOYWuPqu5kiN2tJWk/s1600/P1050691.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiGl1XG9WPNIrTOWop-j-EZGSBN3PrZWGtHPD6SInS7m_Zeh6h3vu7WjHPRuaJrfBBHDoGEVKXHHHWk9bgTOvqSyEAzqLf_2Vb6xl-OL8PxNsXYskHtcaU7gMHllwVOYWuPqu5kiN2tJWk/s320/P1050691.JPG" width="320" /></a></div>
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Am Wochenende waren wir, da wir ohnehin in die Upper West Side wollten, im Children´s Museum Of Manhattan, 83. Straße West. Das ist mal echt ein tolles Museum für Kinder. Auf vier Etagen ist für alle Altersklassen etwas dabei, zum Angucken, Anfassen, Ausprobieren. Vom Feuerwehrwagen bis zum Physiklabor en miniature. Alles neu und gut in Schuss. Und das Beste: schräg gegenüber liegt das...<br />
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(...Äh, wieso hier jetzt nur der halbe Text veröffentlicht wurde, weiß ich nicht. Aber das Internet macht momentan ständig Zicken und ist speziell langsam...)<br />
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...Cafe´ Lalo, in dem schon Meg Ryan in "Email für Dich" auf Tom Hanks gewartet hat, und das neben einem typischen Upper-West-Side Ambiente auch ziemlich gute Salate und Muffins im Angebot hat. Sowohl Museum als auch Lalo sind in der Tendenz übervoll, also nicht unbedingt zu Stoßzeiten hingehen, und wenn es sich einrichten lässt, nicht am Wochenende.Emihttp://www.blogger.com/profile/06946391099214373661noreply@blogger.com4tag:blogger.com,1999:blog-2735494849378240502.post-61748655634966863602012-11-30T11:07:00.001-08:002012-11-30T11:13:14.942-08:00Children´s Museum Of The ArtsNachdem Söhnchen mir wieder und wieder erklärt hat, dass er in NY keinesfalls und nie-nimmer-nicht in den Kindergarten wolle, habe ich das mal akzeptiert und so stehen lassen, allerdings dafür gesorgt, dass wenigstens das permanent "IchwillKinnagaaten"-rufende kleine Mädchen diesen besuchen kann, zumindest drei mal die Woche (bis zu den Weihnachtsferien in zwei Wochen). Ich dachte mir, hey, ist ja auch ganz nett, an den Kindergartentagen der kleinen Miss kann ich ja mit dem großen Sohn auch schon dies und das unternehmen, Ausflüge nach Manhattan, Museum, Bibliothek und auch mal Shoppen etc - eben alles, was mit R. im Schlepptau noch mühsam ist. Gestern war es also so weit und das kleine Mädchen rückte im Kindergarten ein. Nach Anfangsverwirrung, wo denn ihre "Wühlmäuschen" seien, blieb sie dann auch ganz fröhlich dort. Ich hatte mir für gestern vorgenommen, mit L. das NY Aquarium auf Coney Island anzusehen, das recht bekannt ist, und das ich im Sommer immer mal mit den Kids besuchen wollte, dann aber immer wieder aufgeschoben habe. Tsja, und nun ist es sandybedingt geschlossen, was ich mir wirklich auch vorher hätte denken können, schließlich liegt es genau am Meer. Kurz entschlossen habe ich also umdisponiert, bin mit Söhnchen nach Manhattan gefahren und wir haben das "Children´s Museum of the Arts" besucht. Ein Museum, das sich ganz der Kreativität von Kindern widmet. Neben einer ordentlichen Anzahl von ausschließlich von Kindern erschaffenen Exponaten gibt es vor allem "Kreativitätsstationen" für verschiedene Altersstufen, an denen die Kids sich künstlerisch austoben können. Es werden natürlich auch zahlreiche Mal- und Töpferkurse angeboten. Söhnchen hat es ganz gut gefallen, die Rutsche und das Bällebad waren letztlich aber noch interessanter als Knete und Wasserfarben. Ich könnte mir vorstellen, dass das Museum ein toller Rettungsanker für Eltern sein kann, die mit Kindern im Hotel in NY sind, und an Regentagen eine kindgerechte Abwechslung brauchen. Die Atmosphäre war wirklich freundlich-kreativ, der Eintrittspreis allerdings (typisch NY) gepfeffert. Im Anschluss an dieses nette Mutter-Sohn Happening sind wir noch in ein Manhattan typisches Lunch Restaurant eingefallen, wo Söhnchen mit großen Augen das hektische Treiben beobachtet hat, ich aber leider nicht fotografieren konnte, weil ich ebenfalls hektisch war (L´s und mein Essen balancieren, Besteck und Servietten organisieren, Kind mitschlüren, den nächsten freien Platz erobern, Tasche im Blick behalten, Handschuhe, Schal und Mütze vom Kind festhalten, Zeit im Auge behalten, denn Kind No 2 muss pünktlich abgeholt werden etc. pp.)<br />
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Also, ich fand den Mutter-Sohn Ausflug recht gelungen. Ok, es gab kleinere Nölereien bei den Wegstrecken, die wir zu Fuß von und zur U-Bahn zurücklegen mussten, aber das kenne ich ja nun schon so gut, dass ich die Meckerei völlig ausblenden kann. Aber Söhnchen hat es offenbar nicht ganz so gut gefallen, denn heute Morgen hat er sich doch ausgebeten, dass seine Lunch Box ebenfalls gepackt wird, wie die seiner Schwester, falls er vielleicht doch auch in den Kindergarten will. Und als wir das kleine Mädchen im Kindergarten abgeliefert hatten, wollte L. in seinem alten Kindergarten "auch mal gucken". Und obwohl die älteren Kinder sowohl in einem neuen Raum untergebracht sind, als auch zwei völlig neue Erzieher dort sind und er auch die meisten Kinder nicht kennt (die Kinder, mit denen er letztes Jahr im KiGa war, sind alle in der Vorschule, die hierzulande örtlich an die Grundschule gebunden ist), wollte er prompt dort bleiben. Ich bin baff. Und natürlich sehr stolz auf unseren Sohn. Und völlig überfordert mit der neugewonnenen freien Zeit. Und wie nutze ich sie- natürlich zunächst einmal mit Wäschewaschen und Aufräumen, und dann vor dem Computer. Aber jetzt gehe ich raus, juchhuu!<br />
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P.S.: Nee, ich glaube nicht, dass es an meiner Ausflugsperformance liegt, dass L. nun doch in den KiGa will. Ich glaube, er wollte einmal ganz bis zum Schluss austesten, ob wir ihn wirklich nicht "zwingen", wenn er nicht möchte. Und ohne Druck möchte er dann eben doch. Weil, seien wir ehrlich, soooo witzig ist es nur mit Mama auch nicht- das habe ich ihm vorher gesagt, dass ich auch Dinge zu tun haben werde und er sich auch mal selbst beschäftigen wird müssen. Das hat ihm ziemlich zu denken gegeben....spielen mit anderen Kindern ist wohl doch attraktiver. Gott sei Dank. Und nun gucken wir mal, ob es überhaupt bei dieser "Pro" KiGa Entscheidung bleibt. Ich bin gespannt.<br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiv32chaD3ObmA5MA-ovVQ_z164YdCz33AVKpYQnUMiDRsPvodIsIPEuD4mF8POxPV-3iUq-9yhv-XOl59iabtv-JreVgQbwmLaQ1VRK1PSg5OblwwVp_2wRjh4XaWaLKd9yGAOCh8JMYQ/s1600/P1050657.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="225" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiv32chaD3ObmA5MA-ovVQ_z164YdCz33AVKpYQnUMiDRsPvodIsIPEuD4mF8POxPV-3iUq-9yhv-XOl59iabtv-JreVgQbwmLaQ1VRK1PSg5OblwwVp_2wRjh4XaWaLKd9yGAOCh8JMYQ/s400/P1050657.JPG" width="400" /></a></div>
<br />Emihttp://www.blogger.com/profile/06946391099214373661noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-2735494849378240502.post-14391963718921402502012-11-29T15:47:00.001-08:002012-11-29T15:51:35.344-08:00Holly P.An der unsäglichen Petraeus Affaire kommt man dieser Tage nirgendwo vorbei. Nicht in Deutschland und noch weniger in Amerika. Soweit, so gut. Eigentlich ja nichts Besonderes. Nur: egal, welchen Kommentar man sich ansieht oder anhört, früher oder später kommt dann doch ein lapidares: "Ja, Hergott, wenn die Ehefrau auch so ein arger Besen ist..." - so oder so ähnlich zumindest der Tenor. Der gute David <i>konnte </i>quasi nicht anders, als sich außerehelich zu vergnügen, muss man doch verstehen, oder? Da könnte ich, mit Verlaub, das kalte Ko...en kriegen! Davon abgesehen, dass der gute Herr General in meinen Augen auch nicht gerade eine Sahneschnitte ist (was seine Frau zu rund ist, ist er zu hager- aber liebe Güte, sie sind halt auch beide keine 20 mehr), muss die Frau Nebenbuhlerin-Biografieschreiberin ja völlig fanatische Züge und nur eine mäßige Intelligenz haben, wenn sie einer mutmaßlichen Nebenbuhlerin anonyme Drohemails en masse schreibt. Alle bekloppt, außer Holly. Die scheint mir eigentlich ganz in Ordnung zu sein. Nur sollte sie den Alten jetzt mal stehen lassen, ihre konservativen Kostümchen ablegen, zum Friseur gehen, und den hämischen Kommentatoren mal zeigen, was ne Harke ist.<br />
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<br />Emihttp://www.blogger.com/profile/06946391099214373661noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-2735494849378240502.post-69855070515820678832012-11-29T11:47:00.001-08:002012-11-29T11:47:38.118-08:00In the zone<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi_qf7de6xm3hmIhD0mHZNY1XA9vwjD0ncvkUflZuggIKUUEUN2NTQYmE4DaLtU66o48QWj0LCstQUdlMzCrNqneSKgqlZaswR4edpCo33kOTapwxYs__7uBY-Sj5mxl_5ab7gyDfcn3uY/s1600/IMG_1506.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi_qf7de6xm3hmIhD0mHZNY1XA9vwjD0ncvkUflZuggIKUUEUN2NTQYmE4DaLtU66o48QWj0LCstQUdlMzCrNqneSKgqlZaswR4edpCo33kOTapwxYs__7uBY-Sj5mxl_5ab7gyDfcn3uY/s320/IMG_1506.jpg" width="239" /></a></div>
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Geschafft. Gestern war der erste Tag ohne nächtliches Aufstehen (alle haben bis viertel vor sechs geschlafen), ohne Mittagsschlaf, und dann folgend auch mit ordentlicher Müdigkeit abends. Leider hält meine Müdigkeit abends auch an... Zudem haben wir hier perfektes Winterwetter, kalt, aber sehr sonnig. Wir haben also unser erstes Spielplatzplaydate mit alten Freunden gehabt und überhaupt einen sehr angenehmen Tag verbracht. Jetlag überstanden, kann ich vermelden, und damit ging es dann alles in allem doch alles sehr glatt und zügig. Naja, hinterher ist ja ohnehin immer alles halb so schlimm. Auf jeden Fall empfinde ich schon so etwas wie "Alltag", auch wenn ich mir geschworen habe, aus den letzten Wochen als "richtiger" New Yorker alles herauszuholen, was (in Begleitung von zwei Kleinkindern) geht.<br />
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Söhnchen ist übrigens sehr guter Dinge und dafür, dass er eigentlich erst gar nicht her kommen wollte, doch ziemlich begeistert von allem, was er so wieder erkennt. Ich denke aber auch, das regelmäßige Zusammensein morgens und abends mit Papa gefällt ihm einfach sehr gut. Kinder sind ja doch Herdentiere und wollen am allerliebsten, dass immer alle zusammen sind. Nee, nicht <i>nur </i>Kinder, aber die vor allem. Ich kann mich ja ganz gut trösten, dass die Zeit der Trennung bis zum nächsten Mal gar nicht so lang ist, aber "drei Wochen" z.B. können in einem Kinderleben ja doch ein unglaublich langer Zeitraum sein, den man vorab auch kaum erfassen kann... Hier sind also alle derzeit sehr "flöhlich"!Emihttp://www.blogger.com/profile/06946391099214373661noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2735494849378240502.post-58036692212732922922012-11-27T01:37:00.003-08:002012-11-27T02:05:05.055-08:00Good Morning, Babes! Zeitverschiebung sucks.Es hat wirklich etwas unfassbar Niedliches, wenn die kleine Miss ihr im Kindergarten und beim Kinderturnen erworbenes Liederrritual abspult, mit erstaunlicher Textsicherheit und inclusive Kieksern in der Stimme, sobald etwas höhere Töne ins Spiel kommen. Aber das Vergnügen ist um drei Uhr morgens dann doch zweifelhaft. Nach einem ausgiebigen Mittagsschlaf gestern hatte ich die Kinder sehr spät (um halb neun Uhr abends) ins Bett gebracht und gehofft, das würde den Durchbruch bei der Bekämpfung der Zeitverschiebung bringen. Aber egal, welche Tricks man auch anwendet, es dauert einfach seine Zeit, zumindest bei meinen Kindern (ich kenne auch solche, die direkt in der zweiten Nacht bis sechs Uhr morgens schlummern. Aber das sind wahrscheinlich auch die, die als Säuglinge mit drei Monaten durchgeschlafen haben). Und so ist es ja ganz gut, dass ich in den nächsten Tagen erstmal so gar nichts geplant habe und unseren Rhythmus den völlig zeitverdrehten Kids anpassen kann. Spaß macht mir das trotzdem nicht, in meinem zarten Alter verpacke ich dieses nächtliche Aufstehen nicht mehr besonders und fühle mich leicht zombiesque. Aber das kann ja nur besser werden....Emihttp://www.blogger.com/profile/06946391099214373661noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-2735494849378240502.post-35919619184194000942012-11-26T14:54:00.000-08:002012-11-29T15:49:19.319-08:00NY Again againHere we are again. Flug überstanden, Check. Das kleine Mädchen war weniger krakelig als gewohnt, aber ehrlich gesagt bleibt ein Achtstundenflug mit kleinen Kindern immer mindestens zwei Stunden zu lang, egal wie nett die Kinder sich verhalten. Der gefürchtete Jetlag kam mit Macht und bescherte mir um 2:30 hiesiger Zeit ein vergnügtes "Old Mc Donald had a farm" Ständchen, gefolgt von dem Befehl: "Mama, aufstehen getz. Sofort!" Nja... um 7:30 hatte ich folgerichtig das Gefühl, der halbe Tag läge schon hinter mir. Gähn und Doppelgähn!<br />
Aber es ist schön, wieder hier zu sein. Bei strahlendem Sonnenschein und knackiger Kälte haben wir mit den Rollern die alte "Hood" zurück erobert, vor allem unseren Muffin-Shop, den Spielzeugladen und den Spielplatz. Nun gucken wir mal, wann wir die Zeitverscheibung verpackt haben werden. Daumen drücken!Emihttp://www.blogger.com/profile/06946391099214373661noreply@blogger.com4tag:blogger.com,1999:blog-2735494849378240502.post-36036474806598592292012-11-20T03:46:00.001-08:002012-11-20T03:46:10.076-08:00Zuckerpaste?<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi0_DBk4MgyDGyzpAXyXNSRgLCMMbKNNV14CGpeuTW2xqhh5dJ4GzS7K8r0nn_0xca2N1MGpYRCPxOpQtRPOMpK2UWJAGguYb1yanN6w58nPxb__f5fFEDHqXU-5-D5Nm7mBR_iA5luPYo/s1600/P1050631.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="225" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi0_DBk4MgyDGyzpAXyXNSRgLCMMbKNNV14CGpeuTW2xqhh5dJ4GzS7K8r0nn_0xca2N1MGpYRCPxOpQtRPOMpK2UWJAGguYb1yanN6w58nPxb__f5fFEDHqXU-5-D5Nm7mBR_iA5luPYo/s400/P1050631.JPG" width="400" /></a></div>
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Ähhhhh.... ich dachte heute Morgen, ich hätte mich verlesen, aber da stand (bzw. steht) tatsächlich dick und fett auf der Kinderzahnpasta: Ohne Zucker! Ach! Ist das jetzt so ähnlich sinnfrei, wie auf Haribotüten "ohne Fett" zu lesen ist (also einfach eine völlig überflüssige Beschreibung eines ohnehin selbstverständlichen Faktes), oder gibt es in deutschen Landen <i>tatsächlich</i> IRGENDWO eine Zahnpasta <i>mit</i> Zucker auf dem Markt, so dass diese Aufschrift irgend einen Sinn hätte ??? In beiden Fällen bleibt eigentlich nur Kopfschütteln.Emihttp://www.blogger.com/profile/06946391099214373661noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-2735494849378240502.post-66666809921520957772012-11-13T06:33:00.000-08:002012-11-13T08:56:31.910-08:00A Little Boy´s Room<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj1nJg1MadofipodNwX53XcYMECPX9uaGQKOH1-O1v-17lttNG7DyBOlV89ZUwcsTohBE2LR1pgqLOlnOgCAeW5KLRV2Vto3NYFmKmPNsjAJGLV3T7E1aDsqu-jU5Zq42oU4iqxPXwqBXY/s1600/P1050584.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="225" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj1nJg1MadofipodNwX53XcYMECPX9uaGQKOH1-O1v-17lttNG7DyBOlV89ZUwcsTohBE2LR1pgqLOlnOgCAeW5KLRV2Vto3NYFmKmPNsjAJGLV3T7E1aDsqu-jU5Zq42oU4iqxPXwqBXY/s400/P1050584.JPG" width="400" /></a></div>
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Auch in L´s Zimmer halte ich mich sehr gerne auf, auch wenn so langsam aber sicher ein paar Veränderungen anstehen: Das Kind möchte nun schon seit gefühlten 1000 Jahren ein Hochbett haben. Auch wenn ich kein Riesenfan von Hochbetten bin, denke ich, wird es darauf hinauslaufen, dass R. das von mir sehr geliebte Bett ihres Bruders erbt (es ist schlicht weiß und sie hat bisher nur ein Kleinkindikeabett - ich hätte eigentlich etwas Verspielteres, Runderes für sie hübsch gefunden als das sehr klassische Bruderbett, aber nun gut). Sollte ein Hochbett einziehen, wird das sicherlich dann <i>die</i> Gelegenheit, das Zimmer vom Kleinkind- zum Fastschonschulkindzimmer ein wenig umzugestalten. Der Kaufladen muss wohl demnächst mal verschwinden und entweder in das Kleinmädchenzimmer umziehen, wenn ich ihn anmalen kann, ansonsten passt das natürlich null in´s Farbkonzept. Oder eben auf den Flur zwischen den Schlafzimmern, wenn ich ihn nicht übermalen kann (ach, der HG wird sich freuen). Bei Söhnchen dominieren neben weiß, wie man sehen kann, die Farben rot und blau. Das Türkis und hellgrün aus der "Kleinkind"zeit wird langsam abgelöst von stärkeren Farben. Und ohnehin liebt das Kind momentan ja am meisten schwarz und hätte gerne schwarze Wände. Ja, nee, is klar! Die hüpfenden Tierchen im Bilderrahmen begleiten uns schon L´s gesamte Kleinkindzeit und sind aus Wolf Erlebruch´s Kinderzimmerkalender, über den sich die Geister scheiden. Ich fand die Kalender Jahr für Jahr immer schön und wenig kitschig, aber diese Bilder werden ohnehin demnächst Spider- und Batman weichen müssen (Poster von diesen Gesellen "in schön" suche ich noch, werde aber höchstwahrscheinlich auch in Amerika fündig werden, nehme ich an). Ich kann nur sagen, tobt Euch in den Kinderzimmern aus, so lange Ihr könnt. Der eigene Geschmack wird da verdammt schnell unterlaufen. Es beginnt mit Schleich-Dinosaurieren, wird gefolgt von den Avengers, und ich fürchte, demnächst grinsen mir dann solche Justin Biebers oder Selena Gomezes von schwarzgetünchten Wänden entgegen.....<br />
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Eines muss man den Amerikanern ja lassen, Kinderklamotten und -möbel, das können sie. Zwar stylen sie Jungsräume gerne extrem dunkel (so a la Herrenzimmer in klein), aber Stoffe und Accessoires sind oft schlicht und schön zugleich. So habe ich sowohl den Teppich als auch die Vorhänge, die Leinwand voller Autos und die Holzflieger, die unter der Decke segeln, von <a href="http://potterybarnkids.com/">hier</a>. Im Ableger dieses Ladens an der Upper East Side von Manhattan stöbere ich ausgesprochen gerne herum (und kann entzückte kleine Kreischer dann und wann nur mühsam unterdrücken). PB liefert inzwischen übrigens weltweit, die Kosten habe ich mir allerdings noch nicht angesehen, da das bisher nicht nötig war.Emihttp://www.blogger.com/profile/06946391099214373661noreply@blogger.com8tag:blogger.com,1999:blog-2735494849378240502.post-46453145054506279602012-11-09T02:31:00.001-08:002012-11-09T02:57:11.346-08:00A Little Girl´s Room<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi3-rjwGmt9C67-ApJ7PQ7g5EHrfneeyaZ8SNMALSGd7q82DkiyuAjONlQCRTDdD6jSGP-Y5yaul3iZ5mDVsCB_glYfj4t6PK6JztsPEsRU1yE8GRZ7XxKGz9zod6KKqNwkjGG_fOLE6ak/s1600/P1050324.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi3-rjwGmt9C67-ApJ7PQ7g5EHrfneeyaZ8SNMALSGd7q82DkiyuAjONlQCRTDdD6jSGP-Y5yaul3iZ5mDVsCB_glYfj4t6PK6JztsPEsRU1yE8GRZ7XxKGz9zod6KKqNwkjGG_fOLE6ak/s640/P1050324.jpg" width="360" /></a></div>
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Ich liebe R´s Kinderzimmer, weil es so ein richtiger Mädchenraum ist. Bekannter Maßen mag ich rosa sehr, habe mich aber der Farbe halbwegs zurückgehalten, denn wenn es zu pinky wird, gefällt mir das auch nicht mehr. Das Zimmer ist weiß gestrichen, die Möbel sind im Wesentlichen weiß, ansonsten dominieren Pastellfarben (rosa, hellblau, hellgrün). Schwierig fand ich es schon seit Geburt von L., hübsche und gleichzeitig kindgerechte, aber nicht allzu verkitschte Wanddekorationen aufzutreiben. Die Tapetentiere und -bäume von <a href="http://www.inke.nl/">Inke </a>sind eine wunderbare Alternative zu Bildern, R. hat den Tapetenbaum in rosa, mit silberfarbenem Stamm, und den finde ich für ein Mädchenzimmer wirklich wunder- wunderhübsch. Ansonsten habe ich ein paar kleinere Prints aus Amerika mitgebracht, die ich ganz lustig finde. Übrigens ist das grün-bunte Bücherregal so ziemlich das einzige DIY-Projekt, das ich je zu Wege gebracht habe, es handelt sich nämlich einfach um den guten alten Billy, den ich recht mühevoll angemalt habe (der dafür aber auch immer viele Komplimente bekommt). :-))Emihttp://www.blogger.com/profile/06946391099214373661noreply@blogger.com6