Freitag, 30. September 2011

Gästezimmer und Lazarett

Ja, der Ikeadeliverymann war da. Mit Bettumrandung, Lattenrost, Tischlein, Stühlchen, sogar dem richtigen Teppich für Unter´n Tisch, aber: ohne Matratze.
Nun ratet mal ? Ich müsse Hector kontaktieren, sagte man ihm. Als er meinte, ob er nicht gerade mal mit Hector sprechen könnte, stellte sich heraus: Hector hat einen Tag off.

Arrrrrgggghhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh !!!

Liebe zukünftige Gäste, wenn Ihr demnächst fakirgleich auf einem harten Lattenrost campieren müsst, kann ich NICHTS dafür. Ich werde, sobald Minimaus schläft, aber NATÜRLICH noch mal bei Hector anrufen. Bzw. auf den Anrufbeantworter sprechen. Freu mich schon.

Ansonsten hatten wir hier gestern Krankenlager. L. kam mir vorgestern Abend beim Einschlafen schon so komisch vor. Eine geschlagene Stunde blubberte er vor sich hin, vom Zahlenmonster (das wird im KiGa gerade bemüht, um den Kindern das Thema Zahlen näher zu bringen) von Lucy und Ruby (seine "Flammen"), vom Grüffelo, von S. und J. und F. aus H.-- und sogar meine Pekipfreundinnen kamen in dem Redefluss vor. War lustig, aber irgendwie auch eigenartig, so dass mich nicht wunderte, als er gestern früh mit knallheißem Kopf zu uns ins Bett kam. Mittags war das Fieber dann allerdings bei 40, 2 und ich habe mir doch Sorgen gemacht, zumal mal wieder alles zusammen kam- Ikeadeliverymann im Haus, R. genervt und nervig (geht oft Hand in Hand) und dann noch einen L., der nur noch schlapp auf dem Sofa herumlag. Nach den 17. Wadenwickeln habe ich irgendwann V. angerufen und ihn gebeten, etwas früher nach Hause zu kommen. Das mache ich wahrlich nicht oft- seit R. geboren ist, glaube ich zum zweiten mal. Mein Mann hat trotzdem ein bisschen gereizt reagiert (er ist nämlich auch krank und hat zusätzlich ne Masse Arbeit am Bein), was wiederum bei mir die Stimmung nicht gerade verbessert hat. Aber wir haben uns zusammengerauft, und ich war sehr froh, dass V tatsächlich um 5 da war und durch den Regen zur Apotheke radeln konnte, auch wenn es mir leid tat, dass er dann abends noch arbeiten musste. Das war wieder so eine Situation, wo ich mein "Netzwerk" sehr sehr vermisst habe. Aber - für L. typisch - nach einem Tag Fieber ist heute alles wieder in allerbester Ordnung. Gott sei Dank.

Auch das Wetter wird langsam erträglicher. Nach einigen grauen, aber superheißen Tagen mit hoher Luftfeuchtigkeit scheint heute die Sonne von einem blitzblauen Himmel und die Luft ist klar und frisch. Man kann mal wieder durchatmen. Ich glaube, jetzt wird es wirklich Herbst- was in NY üblicherweise eine tolle Sache ist, da es meist viele schöne Sonnentage gibt, dafür aber eben nicht mehr so drückend heiß ist.

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