Freitag, 30. November 2012

Children´s Museum Of The Arts

Nachdem Söhnchen mir wieder und wieder erklärt hat, dass er in NY keinesfalls und nie-nimmer-nicht in den Kindergarten wolle, habe ich das mal akzeptiert und so stehen lassen, allerdings dafür gesorgt, dass wenigstens das permanent "IchwillKinnagaaten"-rufende kleine Mädchen diesen besuchen kann, zumindest drei mal die Woche (bis zu den Weihnachtsferien in zwei Wochen). Ich dachte mir, hey, ist ja auch ganz nett, an den Kindergartentagen der kleinen Miss kann ich ja mit dem großen Sohn auch schon dies und das unternehmen, Ausflüge nach Manhattan, Museum, Bibliothek und auch mal Shoppen etc - eben alles, was mit R. im Schlepptau noch mühsam ist. Gestern war es also so weit und das kleine Mädchen rückte im Kindergarten ein. Nach Anfangsverwirrung, wo denn ihre "Wühlmäuschen" seien, blieb sie dann auch ganz fröhlich dort. Ich hatte mir für gestern vorgenommen, mit L. das NY Aquarium auf Coney Island anzusehen, das recht bekannt ist, und das ich im Sommer immer mal mit den Kids besuchen wollte, dann aber immer wieder aufgeschoben habe. Tsja, und nun ist es sandybedingt geschlossen, was ich mir wirklich auch vorher hätte denken können, schließlich liegt es genau am Meer. Kurz entschlossen habe ich also umdisponiert, bin mit Söhnchen nach Manhattan gefahren und wir haben das "Children´s Museum of the Arts" besucht. Ein Museum, das sich ganz der Kreativität von Kindern widmet. Neben einer ordentlichen Anzahl von ausschließlich von Kindern erschaffenen Exponaten gibt es vor allem "Kreativitätsstationen" für verschiedene Altersstufen, an denen die Kids sich künstlerisch austoben können. Es werden natürlich auch zahlreiche Mal- und Töpferkurse angeboten. Söhnchen hat es ganz gut gefallen, die Rutsche und das Bällebad waren letztlich aber noch interessanter als Knete und Wasserfarben. Ich könnte mir vorstellen, dass das Museum ein toller Rettungsanker für Eltern sein kann, die mit Kindern im Hotel in NY sind, und an Regentagen eine kindgerechte Abwechslung brauchen. Die Atmosphäre war wirklich freundlich-kreativ, der Eintrittspreis allerdings (typisch NY) gepfeffert. Im Anschluss an dieses nette Mutter-Sohn Happening sind wir noch in ein Manhattan typisches Lunch Restaurant eingefallen, wo Söhnchen mit großen Augen das hektische Treiben beobachtet hat, ich aber leider nicht fotografieren konnte, weil ich ebenfalls hektisch war (L´s und mein Essen balancieren, Besteck und Servietten organisieren, Kind mitschlüren, den nächsten freien Platz erobern, Tasche im Blick behalten, Handschuhe, Schal und Mütze vom Kind festhalten, Zeit im Auge behalten, denn Kind No 2 muss pünktlich abgeholt werden etc. pp.)

Also, ich fand den Mutter-Sohn Ausflug recht gelungen. Ok, es gab kleinere Nölereien bei den Wegstrecken, die wir zu Fuß von und zur U-Bahn zurücklegen mussten, aber das kenne ich ja nun schon so gut, dass ich die Meckerei völlig ausblenden kann. Aber Söhnchen hat es offenbar nicht ganz so gut gefallen, denn heute Morgen hat er sich doch ausgebeten, dass seine Lunch Box ebenfalls gepackt wird, wie die seiner Schwester, falls er vielleicht doch auch in den Kindergarten will. Und als wir das kleine Mädchen im Kindergarten abgeliefert hatten, wollte L. in seinem alten Kindergarten "auch mal gucken". Und obwohl die älteren Kinder sowohl in einem neuen Raum untergebracht sind, als auch zwei völlig neue Erzieher dort sind und er auch die meisten Kinder nicht kennt (die Kinder, mit denen er letztes Jahr im KiGa war, sind alle in der Vorschule, die hierzulande örtlich an die Grundschule gebunden ist), wollte er prompt dort bleiben. Ich bin baff. Und natürlich sehr stolz auf unseren Sohn. Und völlig überfordert mit der neugewonnenen freien Zeit. Und wie nutze ich sie- natürlich zunächst einmal mit Wäschewaschen und Aufräumen, und dann vor dem Computer. Aber jetzt gehe ich raus, juchhuu!

P.S.: Nee, ich glaube nicht, dass es an meiner Ausflugsperformance liegt, dass L. nun doch in den KiGa will. Ich glaube, er wollte einmal ganz bis zum Schluss austesten, ob wir ihn wirklich nicht "zwingen", wenn er nicht möchte. Und ohne Druck möchte er dann eben doch. Weil, seien wir ehrlich, soooo witzig ist es nur mit Mama auch nicht- das habe ich ihm vorher gesagt, dass ich auch Dinge zu tun haben werde und er sich auch mal selbst beschäftigen wird müssen. Das hat ihm ziemlich zu denken gegeben....spielen mit anderen Kindern ist wohl doch attraktiver. Gott sei Dank. Und nun gucken wir mal, ob es überhaupt bei dieser "Pro" KiGa Entscheidung bleibt. Ich bin gespannt.







1 Kommentar:

  1. Ich bin auch froh, wenn dass die Süße in den KiGa geht, aber andererseits wäre ich manchmal auch froh, wenn sie abends lieber mitkommen würde, wenn ich sie abhole, aber einkaufen mit Mama und Abendessen kochen ist vermutlich wesentlich uninteressanter als mit anderen Kindern zu spielen;-)

    Ich werde am Do mit ihr auf einen altdeutschen Weihnachtsmarkt gehen. Mal sehen ob ihr das gefällt, dort gibt es nämlich nicht so viele Fahrgeschäfte wie auf unserem "konventionellen" in der (hässlichen) Innenstadt.

    Museen findet die Süße auch super, vor allem wenn man etwas anfassen darf

    AntwortenLöschen