-Freunde, Familie und Bekannte über Email, Skype oder gar die gute alte Post auf dem Laufenden zu halten, ist zeitintensiv. Und mit zwei kleinen Kindern ist Zeit ein ständig knappes Luxusgut.
-Beim Bloggen kann man so schön diverse Fotos zeigen (falls ich kapiere, wie das geht. Hier wird sich zeigen, was passiert, wenn ein ziemlicher Computeriddi sich austobt).
-Ein Blog ist ja auch so ein bisschen wie ein Digitales Tagebuch. Und als solches vielleicht in 3, 5 oder 27 Jahren eine schöne Erinnerung.
NY Again? Vor ein paar Tagen wäre das noch nicht in meinen Sinn gekommen, bis Mr. V. meinte, er hätte da so ne Email bekommen, wir müssten reden. Es stellte sich heraus, man möchte ihn mal wieder in NY haben, für 2 Jahre, als rechte Hand des Überobermuftis- eine Riesenehre, eine Riesenchance, ein NEIN eigentlich aus Karrieregesichtspunkten undenkbar.
Nun hatten wir immer mal wieder herumgesponnen, man müsse ja eigentlich echt nochmal ins Ausland gehen. Und ich wusste, dass Mr. V. sich das auch wirklich wünscht. AAAAAaaaaber, ich war eigentlich, ganz ehrlich, gerade genau da, wo ich sein will: L. seit einem Jahr im weltbesten Kindergarten und wunschlos glücklich. R. ab September bei einer Tagesmutter und ich ab Oktober wieder zeitweise im Büro. Alle zusammen in einem hübschen alten Haus mit kleinem Garten. 20 Minuten von DUS entfernt in einem netten kleinen Ort. Viele Freunde in der Nähe, nette Bekanntschaften hier im Ort. Alles prima...
Meine erste Reaktion auf die Ansage meines Mannes daher: Abwehr. Ich weiß nicht wie das gehen soll, ich mit zwei kleinen Kiddies in NY, von heute auf morgen unseren Großen aus seinem kleinen Kinderparadies reißen und nicht zuletzt- meinen Job aufgeben ??? Mach ich nicht, will ich nicht, geht nicht. Sehr schnell wird mir aber klar, Mr. V. hat eigentlich schon die Koffer gepackt. Ich denke nochmal nach und bespreche mich mit diversen Freundinnen. Klar ist, wenn ein Auslandsaufenthalt nochmal halbwegs unproblematisch geht, dann jetzt. Wenn die Kinder erst in der Schule sind, wird es viel komplizierter. Es handelt sich außerdem um NY, wo ich schon gewohnt und mich sehr wohl gefühlt habe, und nicht um Wladiwostock. Meinen Job will ich aber trotzdem nicht aufgeben. L`s Wohl (Kindergarten) macht mir auch noch Kopfzerbrechen. In einer schlaflosen Nacht fällt mir ein Kompromiss ein, den ich Mr. V. präsentiere und den er auch halbwegs vernünftig findet: Ich verlängere meine Elternzeit auf die vollen möglichen 3 Jahre, müsste dann also im Februar 2013 wieder mit dem Arbeiten anfangen. V. geht nun erstmal für ein paar Wochen/Monate vor, und ich beginne hier die Zelte abzubauen. Die Kinder und ich begleiten ihn ein volles Jahr nach NY, zum Beginn des übernächsten Kindergartenjahres gehen wir drei zurück, ich organisiere hier eine Bleibe, sehe zu, dass die Kids im sich im KiGa eingewöhnen und fange dann ein paar Monate später mit dem Arbeiten wieder an. V versucht seinerseits, aus den 2 Jahren 20 Monate zu machen, so dass die Pendelzeit möglichst kurz ausfällt.
So der Plan in aller Kürze. Mit meinem Chef und der Personalabteilung habe ich bereits gestern gesprochen und damit ist mir auch der größte Stein schon vom Herzen gefallen. Mein allerbester Chef (von mir in aller Heimlichkeit schon immer liebevoll "Klausimausi" genannt) war, wie immer, sachlich, entspannt und hat das Ganze mit Humor genommen- so wie er mich schon immer supported hat. Einfach eine Seele von Mensch. Lesen wird er dies nicht, dennoch: Danke, Klausimausi.
Als ich meinen wonnigen kleinen Bengel allerdings gestern vom KiGa abgeholt habe und er dort gar nicht wegwollte und so wunderbar und glücklich gespielt hat, hatte ich schon wieder Tränen in den Augen. Um L. mache ich mir bei dieser Geschichte die meisten Sorgen. Oh, ich muss gehen, das Baby weint...
Emilein, Du hast ja nen Blog. Hab ich gerade per Zufall entdeckt. Ha...der alte Computer-Iddi ;o) hat´s doch noch geschafft. Siehste...ist gar nicht so schwer. Und hübsch sieht´s auch schon aus. Find ich toll! Macht das. So eine Gelegenheit bekommt man nicht oft im Leben und Deine Kinder werden es Dir irgendwann danken. Auch L. Da bin ich mir ganz sicher. Wie heisst es so schön: wer geboren werden will, muss eine Welt zerstören.
AntwortenLöschenXOXO, Nadine
Wer nicht wagt, der nicht gewinnt ;-)))
AntwortenLöschenEmi, machen...auf jeden Fall!
Jetzt ist doch eine ideale Zeit und L. gewoehnt sich schneller um als du dir vorstellen kannst. Nicht so viele Sorgen machen....:-)!
Kann euer Haus event. zwischenvermietet werden?
LG,
R.