Donnerstag, 16. Februar 2012

Über das Einkaufen

Das Einkaufen hier, das ist einerseits eine feine Sache. In fast jedem Supermarkt, vor allem aber in den etwas kleineren, "feineren" Läden, gibt es das von mir extrem geliebte: "Convenient Food", also zB geschnittene Ananas, Wassermelonewürfelchen, frische Suppen, köstlichen Bohnen- oder Hühnchensalat (ebenfalls frisch und auch nur 2 Tage haltbar) etc pp. Ich nehme mal an, das ist nicht "typisch amerikanisch", sondern eher "typisch NY", da hier ja bekanntlich in der Tendenz eher weniger Zeit und dafür eher mehr Geld vorhanden ist. Obst und Gemüse (die ich ja besonders gerne mag), sind zumeist von ausgezeichneter Qualität, und es gibt irgendwie viel mehr spannende Sorten als zu Hause. Wir wollen mal nicht vom Eis sprechen... Fein ist auch, dass man an den Supermarktkassen sein Zeugs nicht selbst hektisch in die Einkaufstaschen schmeißen muss, das macht die Kassiererin oder ggf. ein zusätzlicher "Packer". Ich finde, das mindert den in Deutschland üblichen Kassenstress schon mal erheblich, besonders, wenn die lieben Kleinen dabei sind, gerade dringend etwas trinken möchten oder die in Kinderhandhöhe dargebotenen Süßigkeiten im Kassenbereich plündern. Unser Supermarkt um´s Eck liefert sogar nach Hause - ohne Aufpreis.

Andererseits treiben einem die Preise für viele Dinge des täglichen Lebens hier wirklich Tränen in die Augen. Und ich vermisse eine Sache: richtig gutes Brot. Bagel sind ein ausgezeichneter Brötchenersatz, aber ich bin eh nicht so ein Riesenbrötchenfan, sondern liebe ganz dunkles Vollkorn- oder eben auch mal ein richtig gutes Graubrot. Klar gibt es hier inzwischen eingeschweissten Pumpernickel und klar gibt es viel sehr ordentliches Brot auch frisch. Aber das ist dann immer so Art mediteran, also Baguette, Ciabatta und so. Ein echtes "Paderborner Landbrot" -oder etwas Vergleichbares- hingegen sucht man hier vergeblich. Noch eins nervt: Joghurt. Joghurt hat immer o% Fett, dafür aber auch 0% Geschmack. Inzwischen esse ich schon den Joghurt, der extra für Kleinkinder gemacht wird, weil das der einzige mit 3% Fettanteil ist. Verrückte Amis. Ob es sich zu denen noch nicht rumgesprochen hat, dass nicht das natürliche Fett von Lebensmitteln, sondern die bösen "Carbs" dick machen?

Letztlich ist es aber auch ganz gut, dass nicht alles ganz genauso ist wie zu Hause. Wäre ja schlimm, wenn man gar nichts vermissen würde.

4 Kommentare:

  1. Vor ein paar Tagen habe ich einen Bericht über Genf gelesen, wo ein simples Pfund Hackfleisch 16 € kosten soll - und alles andere natürlich ähnlich abenteuerlich... NY wurde in der Reihung der teuersten Städte dort nicht einmal erwähnt, nur Zürich, Tokio und eben genf. Ihr habt also noch richtig Glück ;-)))

    LG
    Poldi

    AntwortenLöschen
  2. Oh ja, alles ist relativ, da haste mal recht :-))

    AntwortenLöschen
  3. Da hätte mein Kommentar zum Thema Valentine ja viel besser hierher gepasst...

    AntwortenLöschen
  4. Leider sind die schönsten Städte teuer.
    Schade eigentlich.

    NY war ich noch nie, aber ich werde es noch irgendwann mal hinschaffen....

    AntwortenLöschen